Dirt Masters Freeride Festival in Winterberg: Ein Kurzbesuch.

Beim Freeride Radfestival in Winterberg wurde die Schwerkraft herausgefordert. (fotos: zoom)
Meist ging es heftig gegen die Schwerkraft. Freeride Festival in Winterberg. (fotos: zoom)

Noch bis zum morgigen Pfingstmontag findet in Winterberg an der Kappe „Europas größtes Freeride-Festival“, so der Veranstalter,  statt. Die Ankündigung im schönsten PR-Deutsch liest sich so:

30.000 Zuschauer verfolgen gebannt die spektakuläre Gravity-Action. 1.400 Starter aus 20 Nationen zeigen was sie drauf haben. Keine Frage, das iXS Dirt Masters vom 21. bis 24. Mai im Bikepark Winterberg ist Europas größtes Freeride Festival. Die neue, technisch anspruchsvolle Variante des Mountainbikens, ist auf dem besten Weg, den klassischen Bikesportarten den Rang abzulaufen. Und so werden 2010 zum vierten Mal die weltbesten Pros und die talentiertesten Rookies Winterberg zum Mekka der Freerider machen.

Don't try this at home ... Die Freerider bewegten sich sehr unüblich.
Don't try this at home ... Die Freerider bewegten sich sehr unüblich.

Meine Oma könnte das nicht verstehen. Die war heute auch nicht da. Ich kann den Text zwar übersetzen, finde die Sprache allerdings suboptimal, eigentlich ist es ein richtiges Sch… – Deutsch.

Trotzdem war ich heute für knapp zwei Stunden im Gebiet an der Kappe in Winterberg, da, wo sich die Bobbahn ins Tal schlängelt.

Die hügelige Winterberger Hochebene hat gebrummt. Es waren wirklich sehr viele Besucher dort oben. Am ersten Kreisverkehr hatte ich noch über den Hinweis auf den Shuttle-Parkplatz im Gewerbegebiet gelächelt. Einen Parkplatz gab es dann aber nur mit Müh‘ und Not auf einer Wiese.

Das, was ich heute an Sport gesehen habe, erinnert mich an die olympischen Snowboard-Wettbewerbe. Anstatt Brett und Schnee, gibt es teure Spezialfahrräder, Dreck und Staub.

Das Drumherum besteht im Wesentlichen aus einer Messe.

Verkaufs- und Werbestände für’s „Fahrrad-Downhill“ ziehen sich ohne Ende oberhalb, neben und unterhalb der Bobbahn über das Gelände.

Die Besucher sind eine Mischung aus Sport-Event, Eis-Hockey- und Motorradfahrerkultur. Alle sind dabei: junge, mittelalte, verblühende und manch‘ verwelkende; sportliche, übergewichtige, tätowierte ohne Ende; viele Raucherinnen und Raucher; einige Trunkene.

War ganz interessant. Beim nächsten Mal nehme ich mir mehr Zeit.

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