„Brennessel“ 1980: Zwei auf einen Streich. Winterberger Pfusch und ein Gerichtssverfahren gegen die Brennessel.

Heute habe ich zwei Ausgabe der Brennessel online gestellt. Mehr gab es 1980 auch nicht. (collage: zoom)
Heute habe ich zwei Ausgabe der Brennessel online gestellt. Mehr gab es 1980 auch nicht. (collage: zoom)

Die nächsten zwei Ausgaben der Brennessel sind gescannt und stehen unter dem Menü-Punkt „Brenessel“ als PDF zur Verfügung.

In der Nr. 1, 20. Februar 1980 lese ich beispielsweise auf Seite 8:

Pfusch!

Es ist hinreichend bekannt, daß die öffentlichen Bauten der letzten Jahren Winterberg ein gemeinsames Merkmal haben, nämlich Mängel, die auf Pfusch beruhen. Ob beim Verkehrsamt, beim Krankenhaus, der Hauptschule, dem Hallenbad, dem Freibad nach der Renovierung, der Eissporthalle, der Bobbahn, überall treten Mängel an Gebäuden auf, die mit staatlicher Hilfe errichtet wurden. Zusätzlich zeichnet diese Fälle aus: die Verursacher dieser Mängel wurden nie festgestellt und schon gar nicht zur Kasse gebeten.

Um ein Gerichtsverfahren geht es auf Seite 1 der Nr. 2, 16. Mai 1980:

Bürgermeister Schnorbus klagt gegen die „Brennessel

Bürgermeister Schnorbus hat am 11.3.1980 eine Klage beim Landgericht in Arnsberg gegen den Herausgeber der „Brennessel“ eingereicht.

Die Klage von Bürgermeister Schnorbus wird abgewiesen. Der Kläger trägt die Kosten des Rechtsstreits.

Zum Schluss noch eine kleine Bemerkung: Der Heimat- und Geschichtsverein Winterberg, der mir das Brennessel-Archiv zum Digitalisieren zur Verfügung gestellt hat, ist jetzt auch hier im Blog auf der Blogroll unter der Kategorie „Geschichte“ zu erreichen.