Aus dem Maschinenraum: Aufräumen in der Blogroll

Sieht es so im Inneren des Blogs aus? Nein! 🙂 (symbolfoto: zoom)

Ich werde die Blogroll aufräumen. Einige Blogs sind inzwischen verschwunden oder werden nicht mehr gepflegt. Ich versuche, lediglich die Karteileichen zu löschen.

Falls jemand feststellen sollte, dass ich einen Fehler gemacht habe, bitte melden. Sollten interessante Lokalblogs fehlen, so werde ich sie gerne in die Liste aufnehmen.

Gerade heute habe ich eine neue Kategorie „Vielfalt“ eingerichtet. Ich hatte am Rande einer Veranstaltung die Herausgeberin des Blogs „Rolling in the Deep“ getroffen. Sie hat mir auch den Tipp gegeben, die Überschrift „Vielfalt“ zu verwenden. Lasst euch überraschen und lest selbst.

Die Website „Leidmedien – Über Menschen mit Behinderungen berichten“ habe ich als Arbeitsanweisung an mich dazu gepackt.

Ein Gedanke zu „Aus dem Maschinenraum: Aufräumen in der Blogroll“

  1. „Rolling in the Deep“

    da ist etwas, das sich nicht auflösen läßt:

    – in einem Zustand „tiefster Verzweiflung“ lassen sich Gedanken nicht mehr in Worte fassen

    – und wenn es denn doch gelänge, fragt sich, ob man das öffentlich machen wollte …

    Ich denke, alles was gesagt wird, ist eine nachträgliche (künstlerische) Überhöhung.

    Unten ein Beispiel. „Der Brenner“ ist die Hauptfigur in den Krimis von Wolf Haas. Handlungstragend ist Brenners „Migräne“, unter der er fürchterlich leidet, die ihm aber auch hilft, seine Fälle zu lösen.

    Mal raten, was der „Wetterbericht von damals“ wirklich ist …

    Wolf Haas, „Silentium“:

    „Ja siehst du, darüber hat der Brenner nachgedacht. Er ist am Salzachufer gestanden und hat auf das Wasser hinuntergestarrt, das in seiner berühmten grünen Schädelwehfarbe in diesem berühmten trägen Schädelwehtempo Richtung Abgrund spaziert ist, und hat geglaubt, daß er nichts tut. Aber in Wirklichkeit hat er darüber nachgedacht, was ihm die Witwe da über die Nichtschuld erklärt hat. Daß man die nicht beweisen kann. Warum eigentlich nicht, hat der Brenner sich gefragt. Natürlich postwendend verschärftes Strafkopfweh für diese unnötige Frage. Das war die einzige Antwort, die seinem Kopf dazu eingefallen ist.

    Für die Spaziergänger am Salzachufer hat es vielleicht ein bißchen so ausgesehen, als würde der Mann sich überlegen, ob er hineinhüpfen soll.

    (…)

    Ob du es glaubst oder nicht, an dem Brückenpfeiler, vor dem der Brenner gestanden ist, war eine Marmortafel mit einem Wetterbericht von damals. Aber das muß schon wirklich vor Jahrhunderten gewesen sein, weil da haben die Wetteransager ihren Bericht noch gereimt, und ich muß ehrlich sagen, das war schon noch was anderes. Allein schon die Schlageile.

    »Vorstadt im Föhn«

    Das mußt du dir einmal so richtig auf der Zunge zergehen lassen. Da spürt man förmlich den Respekt, den sie damals noch vor dem Wetter gehabt haben. Und in dieser Tonart ist es auf der Marmortafel weitergegangen.

    »Am Abend liegt die Stätte öd und braun,
    die Luft von gräulichem Gestank durchzogen.«

    (…)

    »Temperatur-, Regen-Ansage, Kaiserliche Luftdruckmessung«, hat der Brenner herumprobiert, aber er ist mit der Abkürzung auf keinen richtig grünen Zweig gekommen, und für das Kopfweh solche Überlegungen natürlich ganz schlecht, darum hat er es dann auch gleich wieder aufgegeben.

    (…)“

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