Antikriegstag: Mescheder Friedensforum widmet „Heldengedenkkreuz“ um

Vormerken: Diskussionsveranstaltung am 29. Oktober 2025, 19.00 Uhr im Bürgerzentrum Alte Synagoge ein

Mescheder Bürger*innen vor dem „Heldengedenkkreuz“ auf dem Stiftsplatz (Foto: MFF)

Das Mescheder Friedensforum (MFF) hat den 01. September, den Antikriegstag, in Meschede dazu genutzt, der Toten der zwei Weltkriege zu gedenken. Mehr als ein Dutzend Mescheder Bürger*innen hat sich dem Gedenken angeschlossen.

(Pressemitteilung Mescheder Friedensforum)

Kriegstote sind keine Helden
Zum Antikriegstag 2025 hat das MFF das von den Nazis 1933 aufgestellte „Heldengedenkkreuz“ auf dem Stiftsplatz umgewidmet, mit einer Trauerschleife versehen und das Wort „Helden“ durch „Toten“ ersetzt. Um zu verdeutlichen, dass die Kriegstoten keine Helden sind, sondern nur tragische Opfer, die von den jeweils Verantwortlichen in den Krieg geschickt wurden unter Billigung von Millionen Toten. Das Mescheder Friedensforum erteilt den Plänen der Bundesregierung eine Absage, mit der Wiedereinsetzung der Wehrpflicht in Kauf zu nehmen, dass wieder und wieder junge Menschen an die Front geschickt werden mit allen bekannten Folgen. Das MFF fordert die Bundesregierung auf, unser Land nicht in eine Kriegs-, sondern in eine Friedensmacht zu entwickeln! Aufrüstung hat noch nie zum Frieden geführt.

Jedoch nicht nur die Grauen und Schrecken der beiden Weltkriege, für die unser Land maßgeblich verantwortlich war, auch die Atombombenabwürfe durch die Vereinigten Staaten von Amerika auf Hiroshima und Nagasaki und nicht zuletzt die gegenwärtigen Kriege im Gazastreifen und der Ukraine mahnen uns, alles dafür zu tun, dass Konflikte mit friedlichen Mitteln gelöst werden.

Nie wieder Krieg! Nie wieder Faschismus!
Das ist die Aussage des Antikriegstages. Man kann auch sagen: Friedensfähigkeit statt Kriegstüchtigkeit! Das Friedensforum kritisiert aufs Schärfste die geplanten Maßnahmen der Bundesregierung zur Wiedereinführung der Wehrpflicht! Es verurteilt die grenzenlose finanzielle Ermächtigung der Bundesregierung, Deutschland wieder mit der größten Armee Europas auszustatten. „Das grenzt schon wieder an den altbekannten deutschen Größenwahn“, meint Josef Lödige. Die Aufrüstungspläne der Regierung sollen mit einem planmäßigen Abbau des Sozialstaats einhergehen. Sein Ende in der jetzigen Form ist von Kanzler Merz unverblümt angekündigt worden. „Das hat mit Friedenspolitik nichts zu tun“, erklärt Josef Lödige vom Mescheder Friedensforum.

Das Mescheder Friedensforum wird die Aufrüstungspläne der Bundesregierung weiterhin kritisch begleiten und lädt schon jetzt alle interessierten Bürger*innen und Bürger zu einer Diskussionsveranstaltung am 29. Oktober 2025, 19.00 Uhr in das Bürgerzentrum Alte Synagoge ein. Maria Buchwitz vom Bundesvorstand PAX Christi wird ein Impulsreferat zum Thema: „Wege zum Frieden“ halten.

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