Am kommenden Freitag soll in Olsberg eine Klima-Demonstration unter dem Motto „There is no Planet B“ stattfinden.
Es wäre gut, wenn sich trotz Ferien ein paar Menschen der Initiative von Tilo Kruse anschließen würden und dem Hass und der Häme in den Leserbriefspalten der Lokalpresse etwas entgegensetzten.
Florian Freistetter hat vor zwei Tagen einen unaufgeregten Artikel in den Scienceblogs geschrieben. Dort setzt er sich mit den „neuen Klimawandel-Mythen“ auseinander.
Lest das mal und geht am Freitag um 11 Uhr zur Schützenhalle Bigge.
Ich habe mir gerade den Artikel von Florian Freistetter durchgelesen. Er ist Doktor in Astranomie und was er schreibt hat Hand und Fuß.
Bei einem Satz bin ich allerdings stutzig geworden, doch ich habe dennoch weiter gelesen: „Die neuen Mythen verfolgen das gleiche Ziel mit einer anderen Strategie und behaupten: Wir können so weiterleben wie bisher und müssen uns nicht ändern, da alle Aktionen zum Klimaschutz “in Wahrheit” falsch, unnötig oder unwirksam sind.“
Auch ich habe nie den Klimawandel bestritten, bin aber weiterhin gegen Windenergie. Zähle ich jetzt zu den Anhängern der „neuen Mythen“? Gewiss nicht, wie zum Glück aus den weiteren Ausführungen hervorgeht, die ich nicht bestreite. Und das Thema Windenergie lässt er außen vor.
Das Thema ist ein sehr nervenaufreibendes Thema. Und sicherlich stellt sich da die Frage „Wie wir mit der Situation umgehen.“ Aber die oben genannte Schlussfolgerung ist nicht richtig. Ansonsten würde ich ja auch so argumentieren (weiterleben wie bisher), was ich aber protestmäßig verneine.
Selbstverständlich würde ich auch gerne bei jedem Protest, jeder Demo „FÜR“ unsere Umwelt voll und ganz überzeugt mit auf die Straße gehen. Aber leider werde ich ja mundtot gemacht, wenn ich was gegen Windenergieanlagen sage. Ich habe keine Lust mehr zu argumentieren, es geht mir auf den Senkel, weil es nichts bringt.
Fazit: Wir haben zwar alle das gleiche Ziel, aber das „Wie“ spielt dennoch eine entscheidende Rolle – ohne dass man abgestempelt wird als einer der meint, wir sollen alles so belassen wie bisher.
Hallo Silke,
ich verstehe nicht, dass du behauptest, du würdest mundtot gemacht. Soweit ich das sehe, sprichst du dich oft und öffentlich gegen Windenergie bzw. Windräder aus.
Du hast das Recht zu sagen, was du willst, solange es nicht gegen Gesetze verstößt.
Meinungsfreiheit heißt doch aber nicht, dass deine Mitmenschen dann nicht auf deine geäußerte Meinung reagieren dürften. Die dürfen dir zustimmen oder auch widersprechen.
Meine Frage bei der ganzen Diskussion:
Wie sollen wir ohne Windenergie die Kohlenstoffdioxid-Emissionen (Verbrennung fossiler Energieträger) herunterfahren?
Wenn ich andere Meinungen in dieser Hinsicht nicht auch akzeptieren würde, hätte ich wohl ein paar „Freunde“ weniger. Ich akzeptiere diese Meinungen und erwarte auch, dass man meine akzeptiert.
Ihr stellt immer die selbe Frage.
Wenn ich nachfrage: „Was haltet ihr von natriumgekühlten Schnellreaktoren, die auch Uran-238 spalten können und damit den Atommüll verbrennen können? (Uran besteht zu etwa 99,3 % aus dem Isotop 238U und nur zu 0,7 % aus 235U, mit welchem Strom/Wärme produziert wird.) Ist das so wie beschrieben realistisch?“ – kommt keine Antwort.
Also gehe ich davon aus, dass da wenig Hintergrundwissen vorherrscht und meine weiterhin, richtig zu liegen, wenn ich annehme, dass es sinnig ist, nun keinen weiteren Ausbau zu forcieren und mehr Geld in Forschung und Entwicklung zu stecken.
So ein Flüssigsalzreaktor im Sauerland ist Ihnen lieber als ein paar Windräder? Oder soll er dann doch lieber woanders stehen? #NIMBY
„Ihr stellt immer die selbe Frage.“
Zum ersten stelle ich meine Fragen als „ich“ und nicht als „ihr“.
Zum zweiten ist die Frage nach der schnellstmöglichen Reduzierung des CO2-Ausstoßes die Grundfrage zur Verhinderung der Klimakatastrophe und muss daher am Anfang stehen.
Auf die Wiederbelebung der natriumgekühlten Schnellreaktoren werden wir lange warten können. Die technischen Problem sind (zur Zeit) nicht gelöst.
Als Einstieg hier Harald Lesch:
https://www.youtube.com/watch?v=MmPrWr4pY10
Mit der Atomkraft verhält es sich wie beim Zauberlehrling: „Die Geister, die ich rief, werd ich nun nicht los.“
Ihr seid die Bekehrer. Es ist ok. Ich bin daraus.
@ Silke Nieder
Die „GWUP“, „Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften e.V.“, macht Lobby-Arbeit für Kernenergie …
Amardeo Sarma, Vorsitzender des Vorstandes der GWUP, schreibt einen Jubelartikel für Kernenergie nach dem anderen …
bei der GWUP werden Sie als Kernenergie-Fan mit offenen Armen empfangen …:
„Neues Addendum-Projekt: ‘Klimaretter Atomstrom?’“
https://blog.gwup.net/2019/10/09/neues-addendum-projekt-klimaretter-atomstrom/
Zu ihrem neuen Buch „Handeln statt hoffen: Aufruf an die letzte Generation“ wird Carola Rackete vom „Europäischen Journalisten des Jahres“ Armin Wolf in der österreichischen Nachrichtensendung „ZIB 2“ interviewt.
Armin Wolf ist berühmt berüchtigt dafür, dass er unerbittlich nachfragt, was er auch bei Carola Rackete tut – sehenswert:
https://tvthek.orf.at/profile/ZIB-2/1211 ab 03:35 Minuten (unter dem Video auch ein kleines Fenster mit Direktlink zum Rackete-Interview)
–
Wie zu erwarten, wird Carola Rackete sofort von der rechten Presse angegriffen, Auswahl:
FAZ: „So kann man nicht die Welt retten“, https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/das-neue-buch-von-carola-rackete-handeln-statt-hoffen-16459487.html
Welt: „Carola Racketes eigenartiger Plan“, https://www.welt.de/debatte/kommentare/article202735040/Sea-Watch-Kapitaenin-Carola-Racketes-eigenartiger-Plan.html
–
Carola Rackete ist die lebende Gegenposition zur „marktkonformen Klimapolitik“ des atheistischen Opportunisten Philipp Möller, dessen neues Mantra „ich habe keine Angst mehr“ (ich ergänze: „dabei hat mir die FDP geholfen …“) man hier kennenlernen kann: „Herr Möller hat keine Angst mehr“, https://hpd.de/artikel/herr-moeller-hat-keine-angst-mehr-17266