Den höheren Nachbarn der Alten Grimme habe ich erst jetzt entdeckt
Nun lebe ich fast 28 Jahre in Winterberg und seinen Dörfern – kurz in der Kernstadt und später in Siedlinghausen – und habe erst am letzten Wochenende den Rösberg mit seiner wunderbaren Aussicht kennengelernt.
Seinen spektakulären Nachbarn, die Alte Grimme, habe ich dabei schon häufiger vom Orketal aus erwandert (siehe hier im Blog), bin aber nie auf die Idee gekommen den 30 Meter höheren Rösberg zu besuchen.
Am Samstag war mir nach einer kurzen, leichten Wanderung ohne große Anstiege zumute. Am Wanderparkplatz in Küstelberg ging es los.
Wenn auch der Wanderweg zum Rösberg über weite Strecken deckungsgleich mit den Küstelberger Loipen ist, war doch von Skilangläufer*innen keine Spur.
Ich glaube, dieser Winter war für Skilangläufer*innen in den meisten Teilen des Hochsauerlandes ein Reinfall.
Das Wandern hat mir aber mindestens genauso viel Spaß gemacht, zumal die technischen Anforderungen geringer als bei der Fortbewegung mit Langlaufskiern sind.
Auf einem kleinen Abschnitt des Wanderwegs lag tatsächlich noch Schnee und das, obwohl es sehr warm war und die Strecke nachmittags von der Sonne beschienen wurde.
Kurz vor dem 781 Meter hohe Gipfel des Rösbergs sahen wir einen Stutzstein. Er steht auf der Grenze zwischen Medebach und Winterberg.
Wahrscheinlich werden dort die Beuterlinge auf der Schnade mit dem Hintern draufgesetzt, damit sie die Grenzen ihrer neuen Heimat kennenlernen.
Das schreibe ich unter dem Vorbehalt, dass ich noch nie, aus Angst um Hintern und Leber, an einer Schnade teilgenommen habe.
Der Weg steigt insgesamt sehr moderat an. Lediglich die letzten Meter auf den Rösberg sind etwas steiler.
Unterhalb des Gipfels stehen zwei Bänke, von denen eine auf dem Bild zu sehen ist. Trotz diesigen Wetters war die Aussicht wunderschön.
Ich denke, dass ich den Rösberg auf jeden Fall noch einmal bei klarerem Licht besuchen werde.
Auf der OSMAnd-Navigations-App sieht der Weg von Küstelberg zum Rösberg folgendermaßen aus: