Die Aufnahmen waren bislang fehlerhaft als Evakuierungsfotos interpretiert worden

Am 25. Oktober 1941 wurden mehr als 1.000 jüdische Hamburgerinnen und Hamburger ins Ghetto Litzmannstadt deportiert. Bekannte fotografische Dokumente darüber gab es bislang nicht. Nun ist es Forschenden der Freien Universität Berlin und der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte gelungen, drei Fotografien dieser Deportation zu identifizieren.
(Pressemitteilung Arolsen Archives)
Die Aufnahmen zeigen die Ankunft der verfolgten Menschen an der Sammelstelle und den Abtransport mit Mannschaftswagen zum Hannoverschen Bahnhof – dem Ausgangspunkt für Deportationen während der NS-Zeit. Die Forschenden hoffen nun auch auf Hinweise aus der Bevölkerung, um die abgebildeten Personen identifizieren zu können.
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