Synapsen-Sprung: ’s wieder Herbst geworden

Spaziergang entlang der Namenlose zwischen Siedlinghausen und Silbach (foto: zoom)

Nach dem langen Sommer ist es seit drei Tagen nicht nur kalendarisch, sondern auch wettermäßig Herbst geworden. Die Zeit der langen Spaziergänge ist wieder da; mehr Fuß- als Fahrradkilometer.

Auch in meinem Kopfmusikstudio haben die Ohrwürmer ihre Farbe gewechselt. Vorgestern ging mir noch Ashes are burning von Renaissance nicht aus dem Sinn, bis ich schließlich aufgab und das Stück in allen Variationen auf Spotify abspielte. aber inbesondere die eine Live-Version mit dem langen Bass-Solo. Die Stimme von Annie Haslem – einmal gehört, immer da, nie vergessen.

Beim Nachdenken auf den Boden gucken… (foto: zoom)

Gestern nun hatte ich ’s wieder Herbst geworden als Liedzeile im Kopf. Guckt euch die beiden Bilder oben an, dann kennt ihr den Grund.

Tja, da hatte ich einen Sprung in der Synapse. Das Lied von Zupfgeigenhansel, wie ich meinte, gibt es so gar nicht. Es heißt stattdessen ’s wieder März geworden, was sich auf die politische Stimmung nach dem Revolutionsjahr 1848 bezieht.

Aber was soll’s. Ein bisschen die März-Stimmung der gescheiterten bürgerlichen Revolution 1848 habe ich auch Ende September 2022.

Ob es an Italien, Ungarn, Russland und der ganzen rechten Konterrevolution liegt? Keine Ahnung. Wie gesagt, ’s wieder Herbst geworden oder meinetwegen März, auf jeden Fall trübe.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=bkFmW3fKXZM