Spontan gebucht: AND NOW HANAU

Warten auf Harry Rowohlt
Vor zehn Jahren: warten auf Harry Rowohlt (R.I.P.) im Ruhrfestspielhaus. (foto: zoom)

Die Corona-Pandemie hatte unsere langjährige Tradition unterbrochen, jedes Jahr an mindestens einer Veranstaltung der Ruhrfestspiele in Recklinghausen teilzunehmen. Gestern habe ich endlich wieder ein Ticket gekauft: AND NOW HANAU heißt das Stück, dass ich mir morgen Nachmittag ansehen werde.

Es ist eine Koproduktion mit dem Theater Münster und dem Theater Oberhausen, in Kooperation mit dem Maxim Gorki Theater unter der Regie von Tugsal Mogul (*). Die Aufführung findet im Großen Sitzungssaal im Rathaus Recklinghausen statt.

Im Programm heißt es:

Am 19. Februar 2020 ermordet ein Rassist in Hanau neun Menschen: Fatih Saracoglu, Ferhat Unvar, Gökhan Gültekin, Hamza Kurtovic, Kaloyan Velkov, Mercedes Kierpacz, Said Nesar Hashemi, Sedat Gürbüz und Vili Viorel Paun.
Der 1969 in Neubeckum / Westfalen geborene Theaterautor, Regisseur, Schauspieler und Arzt Tusal Mogul setzt sich in seinen Werken mit den Auswirkungen rassistisch motivierter Gewalt in Deutschland auseinander. In seinem neuesten Rechercheprojekt bearbeitet er das Attentat von Hanau theatral.

https://www.ruhrfestspiele.de/programm/2023/and-now-hanau

Vor dem Theaterstück werden wir noch ein Podiumsgespräch in Kooperation mit der Initiative 19. Februar Hanau besuchen:

Die Journalistin Heike Kleffner spricht mit Said Etris Hashemi, Cetin Gültekin, Emis Gürbüz, Niculescu Paun über das Stück und über ihre eigenen Positionen und Anliegen. Die Ruhrfestspiele möchten die Angehörigen, Familien und Freundinnen der Opfer und Verletzten so in ihrem Kampf für mehr Sichtbarkeit und Solidarität unterstützen.

13. Mai, 12:00 Uhr, Box im Ruhrfestspielhaus; Eintritt frei, um Anmeldung wird gebeten: anmeldung@ruhrfestspiele.de

Ich bin gespannt auf den morgigen Tag und freue mich auf die Ruhrfestspiele.

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(*) Die Akzente über und unter den türkischen Buchstaben stellt mein Editor leider nicht dar.