„Bescheidenheit ist eine Zier, doch weiter kommt man ohne ihr …“.
Dem Chef des WAZ Konzerns ist in der digitalen Mitarbeiterzeitung des WAZ-Konzerns, die zufälligerweise gerade auch das Produkt dieses Konzerns ist, ein eigener Bereich unter
http://www.derwesten.de/bodo-hombach/
gewidmet, der die Worte, Werke und Taten ihres Geschäftsführers für die interessierte Öffentlichkeit ausstellt.
Geben wir es zu. Niemand von uns ist frei von Eitelkeit. Ja, einige von uns haben sogar ihre eigenen Websites, also nicht nur eine Unterseite irgendeiner Konzern-Website.
Würde es nicht jeden von uns ebenfalls nach dieser unbeschränkten Zurschaustellung unserer eigenen Vorstellungen in unserer Firma drängen, wenn wir denn die Möglichkeiten dazu hätten?
Versetzt euch, bevor ihr urteilt, in die Haut dieses Alpha-Tieres der deutschen Medienlandschaft (im Lokalen würde man vom „Urgestein“ sprechen). Was würdet ihr tun? Na!?
Nur eines bereitet mir Sorgen. Was passiert, wenn einmal das Unausprechliche passieren würde?
Man sollte sich frühzeitig um den Fall der Fälle sorgen und überlegen, wohin man dann die ganzen Daten migriert.
Unter dem Namen des Chefs sind zur Zeit nur Wärmetauscher zu erhalten. Das ist nicht so schön. Vieleicht verkaufen die ja ihre Domain. So sieht der Reiter zur Zeit in meinem Browser aus:
Anmerkung: Meine Gedanken wurden heute Nachmittag befeuert von cbl und Hans Lassmann
„Durch perfekte Beherrschung moderner Fertigungstechniken gelingt es uns, Strömungswiderstände optimal zu reduzieren“, heißt es auf der Startseite von „Hombach Blech :: Home“ (www.hombach.de). Es könnte sich folglich doch um eine Internetseite von Bodo H. handeln. Jedenfalls wird mit diesem Satz ein Teil seines Erfolgsgeheimnisses freiweg ausgeplaudert.
Im Übrigen ist Bodo H. in der Tat und allen Unkenrufen zum Trotz einer Muster an Bescheidenheit. Auf der oben erwähnten Seite http://www.derwesten.de/bodo-hombach finden sich auf den ersten Blick lediglich 15 Fotos, die den WAZ-Geschäftsführer zeigen. Zum Vergleich (aber ohne beide Personen vergleichen zu wollen): Honecker brachte es in „besten“ Zeiten auf 43 Aufnahmen in einer einzigen Ausgabe des „Neuen Deutschland“. Da wäre in Sachen Personenkult also noch Luft nach oben.