Nun auch die Süddeutsche Zeitung :-(

Süddeutsche zerbröckelt
Süddeutsche zerbröckelt

Krise allerwegen. Heute in der Welt gefunden:

Nun hat es auch den Branchenprimus erwischt. Das Anzeigengeschäft bricht der „Süddeutschen Zeitung (SZ)“ ein. Der Verlag will Personal abbauen. Betriebsbedingte Kündigungen sind nicht ausgeschlossen. Und die geplante Sonntagszeitung wird auch nicht weiterentwickelt.

Ausgerechnet die „SZ“. Trotz Zeitungskrise steigert das Blatt fast jedes Quartal seine Auflage. Zuletzt lag sie bei rekordverdächtigen 440.000 verkauften Exemplaren. Schwarze Zahlen schreibt die Zeitung sowieso. Als erstes deutsches Blatt erzielte sie mit Nebengeschäften wie dem Verkauf von Büchern („Die Bibliothek des 20. Jahrhunderts“), CDs und DVDs nennenswerte Erlöse. Und trotzdem muss sie, kurz nach Ausbruch der Finanzkrise, radikal Kosten kürzen….

und weiter unten:

…in einer Mail der Wirtschaftsressortleiter, die WELT ONLINE vorliegt, schreiben die Verantwortlichen Marc Beise und Ulrich Schäfer, dass „aus Sicht des Verlags betriebsbedingte Kündigungen unausweichlich sind – es sei denn, die Redaktion findet einen anderen Weg, um den Personalabbau zu organisieren“. Eindringlich werden „alle festen Mitarbeiter, die ohnehin über eine andere Lebensplanung nachdenken“, gebeten, „einen freiwilligen Abschied“ ins Auge zu fassen, der mit einer „entsprechenden Abfindung“ entgolten werden solle. Ein Verlagssprecher hätte es nicht eleganter formuliert…

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