Gestern ist ein Bericht im Berliner Tagesspiegel erschienen, dessen Lektüre wir allen Leserinnen und Lesern der Westfalenpost und Westfälischen Rundschau im Hochsauerland und anderswo ans Herz legen.
Der Autor, Thomas Gehringer, bilanziert den Stellenabbau beim WAZ Konzern. Dreihundert Redakteure mussten die WAZ-Zeitungen verlassen. Redaktionsstandorte wurden geschlossen. Eine dieser Redaktionen war die Westfälische Rundschau in Meschede, einer der Redakteure war Wilfried Gundel:
„Frühjahr 2009: Der Letzte macht das Licht aus. Der Letzte, das ist Wilfried Gundel, 57 Jahre alt, davon 35 Jahre Lokalredakteur der „Westfälischen Rundschau“ in Meschede, einer gut 30 000 Einwohner zählenden Kleinstadt im Hochsauerlandkreis. „Abwicklungsbeauftragter“ und „Nachlassverwalter“ nennt sich Gundel scherz- und schmerzhaft. Die Redaktionsräume sind verlassen, vor kurzem hat die Lokalredaktion die letzten Seiten produziert. Nun sitzt Gundel allein zwischen Kartons und Ordnern, sichtet alte Foto-Abzüge, sortiert aus und ist nicht sehr gut auf die Zentrale im 75 Kilometer entfernten Dortmund zu sprechen: „Die Besuche aus der Chefredaktion konnte man an einer Hand abzählen.“ …“
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Vielen Dank für den Hinweis an doppelwacholder.
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