Heute wollte ich auf die Linke einprügeln. Das hatte ich mir schon seit mehreren Tagen vorgenommen. Seit den Kommunalwahlen 2009 sitzen zwei Vertreter im Kreistag des Hochsauerlandkreises. Gewählt worden sind sie wahrscheinlich von Menschen, die unzufrieden waren, die Hartz IV, die CDU und die SPD Mist fanden und mit den Grünen nichts anzufangen wussten.
Diese Wähler wollten im Hochsauerland eine Stimme haben, eine Stimme auch im Kreistag. So ist das mit der repräsentativen Demokratie.
Die Stimme der Linken aus dem Kreistag ist hier im Hochsauerlandkreis überhaupt nicht zu hören.
Die Partei der Linken kommt ihrem Wählerauftrag seit mehr als 5 Monaten nicht nach.
Im Lande tobt hoch und runter die Hartz IV Debatte, ein originäres Thema der Linken. Die Linke im Hochsauerland – schweigt.
Die geplanten Steuersenkungen bedrohen die Handlungsfähigkeit der Kommunen, ein originäres Thema der Linken. Die Linke im Hochsauerland – schweigt.
In den Schulen werden die Unterprivilegierten in den Hauptschulen festgenagelt, ein originäres Thema der Linken. Die Linke im Hochsauerlandkreis – schweigt.
Die ödeste Website im Hochsauerlandkreis war bislang die Website der Linken HSK. Kaum lokale Nachrichten, kaum lokale Infos.
Heute nun finde ich auf der Website der Linken HSK eine Einladung zur Kreismitgliederversammlung der Linken HSK im WORD-Format. Diese Einladung ist zugegebenermaßen ein Neuigkeit.
Schade nur, dass sie ebenfalls völlig öde ist, da sie keinerlei politische Inhalte enthält:
Liebe Mitglieder,
am 09.05.2010 findet die Landtagswahl in NRW statt.
Wir möchten Euch herzlich einladen, an unserer Aufstellungsversammlung für die beiden Wahlkreise des Hochsauerlandkreises teilzunehmen.
Es ist uns ein Anliegen, dass bei dieser Landtagswahl „Schwarz Gelb“ nicht zum Zuge kommt und wir im Bundesrat die Mehrheiten verändern.
Um auch hier vor Ort unseren Teil dazu beizutragen möchten wir Euch bitten, zahlreich am21.02.2010 um 10.30 Uhr
in die Gaststätte Canisius Schiffchen
Mittelstraße 9
59939 Olsberg zu kommen.Die folgende Tagesordnung möchten wir Euch vorschlagen:
Begrüßung durch den Kreisvorstand
Wahl der Versammlungsleitung
Wahl des Protokollführers
Wahl der Mandatsprüfungskommission
Wahl der Wahl- und Zählkommission
Bestimmung der Vertrauensperson „zur Einreichung der Wahlvorschläge“
Wahl der/des Kandidat/’In für den Wahlkreis I- 124 Arnsberg, Schmallenberg, ,Sundern, Eslohe
Wahl der/des Kandidat/In für den Wahlkreis II- 125 Bestwig, Brilon, Hallenberg,,Marsberg, Medebach, Meschede, Olsberg und WinterbergNominierung der 2 w/m Delegierten für die drei Kreisverbände Hamm, Hochsauerlandkreis, Soest für den Bundesparteitag
eventuelle Nachwahlen der Stellvertreter für die Delegierten zum Landesparteitag
VerschiedenesUm den reibungslosen Ablauf der Wahl zu gewährleisten, bittet die Wahlkoordination der Partei DIE LINKE. NRW, dass sich für die folgenden Aufgabenbereiche, Personen im Hochsauerlandkreis als Vermittler zwischen der Landespartei und dem Kreisverband zur Verfügung stellen. Auch diese Personen müssen gewählt werden.
1.Wahlkoordination – quotiert
2. Materialverantwortliche/r
3. Aktivierungsverantwortliche/r
4. Organisationsverantwortliche/r
5. Verantwortliche Frauenwahlkampf
6. Verantwortliche/r Jugendwahlkampf
Gut Ding braucht Weile 😉
Mit der Ironie ist das so eine Sache. Es scheint, dass die von mir beabsichtigte ironisch verfremdete Verwendung des Verbs „verprügeln“ nicht in der von mir beabsichtigten Bedeutung rüberkommt. Es ist wirklich nur „scharfe Kritik üben“ gemeint.
@Gabi
auch am Aschermittwoch war der Fasching schon vorbei; allerdings ist es ein Unterschied, wenn du sagst: „…braucht Weile“; das Original sagt: „…will Weile haben.“
Ich sage: weder noch, sondern: Die LINKE hat es verpennt. Und sie ist bundesweit unterwandert. Von Kaderführern und Alt- und Möchtegern – Kommunisten. Wobei die Letzteren eher protagonistische Opportunisten und speichelleckende Karrieristen sind.
Man schaue nur in den Landesvorstand von NRW.
@paufg
Bin in Punkto „Die Linke“ eine „Outsiderin“. Ob hier Kaderführer und Karrieristen am Werk sind – keine Ahnung?! Aber was die komplexe HSK-Kreispolitik anbelangt, sollte man ihnen zumindest zugute halten, dass sie a) da ganz neu im Geschäft sind und b) die Personaldecke im HSK vermutlich eher dünn ist. Ein wenig Eingewöhnungs- und Einarbeitungszeit könnten wir ihnen noch zugestehen.