Auf zur Wasserkuppe Tag 2: Kassel – Rotenburg an der Fulda

Der morgendliche Blick aus dem Fenster: die Sonne verdrängt den nächtlichen Regen. (foto: zoom)

Wir hatten großes Glück mit dem Wetter. In der Nacht vom 7. auf den 8. April regnete es noch einmal. Doch als wir morgens aus dem Fenster der Jugendherberge Kassel Richtung Tannenwäldchen schauten, schien die Sonne, und so sollte es die ganze Woche bleiben. In Kurzform: Sonnenschutzfaktor 50 für unsere Radlernasen.

Kurze Rast an der Fulda (foto: zoom)
Was wäre ein Rastplatz ohne Sinnspruch … (foto: zoom)

Der Fuldaradweg Richtung Melsungen und Rotenburg ist bis auf zwei knackige kurze Anstiege sehr entspannt, eine nette Kaffee-Tour zum Einrollen und Quatschen.

Ein ortskundiger Radler, dessen Weg wir kreuzten, erzählte uns, dass Melsungen fest in der Hand des Pharmazie- und Medizintechnikunternehmens B. Braun sei. Endlich kann ich mir erklären, dass ein kleiner Ort wie Melsungen sich den Handball-Bundesligaverein MT Melsungen leisten kann.

Kaffee und Kuchen in Melsungen (foto: zoom)

Wenn ich in Kassel bin, fahre ich öfter mit dem Rad nach Melsungen und zurück. Im Sommer wird in der Eisdiele geschlemmt, im Frühjahr und Herbst gibt es Kaffee und Kuchen auf dem Marktplatz. Gewohnheiten wollen gepflegt werden.

Eine Ahorn-Allee (foto: zoom)

Heute ging es es weiter, fuldaaufwärts über Melsungen hinaus. Die Ahorn-Allee auf dem Bild oben befindet sich in Malsfeld-Beiseförth. Unsere Räder rollten und rollten bis zur Jugendherberge in Rotenburg.

Kleiner Nachtrag: Die Fahrradseilfähre bei Beiseförth ist außer Betrieb und soll komplett abgerissen werden. Radfahrer müssen zur Zeit die Alternativstrecke über die Straße und über die Bergkuppe nehmen.

Starke Jugenherbergs-Vibes in Rotenburg (foto: zoom)

Die DJH war gemütlicher als es der kahle Flur vermuten lässt. Nette Aufenthaltsräume, Lage direkt am Schlosspark, vegetarisches/veganes Abendessen, sehr zugewandtes freundliches Personal.

Planung des nächsten Tages. Café am Minigolfplatz (foto: zoom)

Auch das kleine Café am Minigolfplatz hat uns gefallen. Etwas trinken, die Seele baumeln lassen und die Tour des nächsten Tages planen. Die stand nämlich noch nicht fest, denn eine gewisse Planlosigkeit gehört zu unseren festen Prinzipien. Am Ende unserer Diskussion war klar, dass wir ab Friedlos, also kurz vor Bad Hersfeld, in die Rhön abbiegen würden, Zielort Tann.

Blick auf die rechte Fuldaseite. Der linke Uferweg vor wird saniert. (foto: zoom)

In Rotenburg wird der Radweg zur Zeit über die rechte Fuldaseite umgeleitet, weil die linke Promenade saniert wird.

Von der rechten auf die linke Fuldaseite geblickt: Im Landgräflichen Schloss befindet sich die Landesfinanzschule Rotenburg. (foto: zoom)

Bis zum Sonnenuntergang blieb noch ein wenig Zeit, um die Innenstädte (links und rechts) zu erkunden.

Auf der rechten Flussseite haben wir das Jüdische Museum mit Mose-Skulptur gefunden. Leider geschlossen.

Mose-Skulptur vor der alten jüdischen Mikwe (foto: zoom)

Zumindest die Mikwe hätten wir uns gerne angeschaut, aber was nicht ist, kann ja noch ein anderes Mal werden. Der Besuch des Museums sollte nicht dem Zufall überlassen, sondern bei Interesse besser geplant werden.

Zum Nachlesen (foto: zoom)

Die Radroute des Tages im Überblick:

Ein paar Kilometer zwischen Lobenhausen und Schwarzenberg fehlen. Ist öfter passiert, wenn ich vergessen hatte, den Akku anzuschalten. Länge der Tour ca. 70 km. Gemütlich in vier Stunden. (screenshot)

Wie wir am Dienstag den 9. April von Rotenburg nach Tann gekommen sind, werde ich im nächsten Beitrag berichten.

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