Steuerverschwendung in Winterberg?

Die Kommunikationsinsel auf dem Schulhof des Gymansiums Winterberg wurde heute übergeben
Die Kommunikationsinsel auf dem Schulhof des Gymnasiums Winterberg. (archivfoto)

Winterberg. Im neuen Schwarzbuch des Bundes der Steuerzahler stehen auch drei Fälle aus Südwestfalen, bei denen Steuergelder verschwendet worden sein sollen.

So werden eine halb fertige Brücke in Finnentrop und eine Betonskulptur auf einem Schulhof in Winterberg angeprangert. Die „Steuerwächter“ kritisieren außerdem die Abwahl von zwei Beigeordneten in Kreuztal. Dadurch entstünden völlig unnötig zusätzliche Personalkosten von 400.000 Euro.

Auf der Website des Bundes der Steuerzahler NRW heißt es unter anderem: 33.000 Euro hat eine künstlerisch gestaltete „Kommunikationsinsel“ auf dem Schulhof des Geschwister-Scholl-Gymnasiums in Winterberg gekostet. Schade, dass die ursprüngliche Idee eines Schülers zur Gestaltung des Schulhofs damit so gar nicht umgesetzt wurde und dass das Kunstwerk bei vielen Schülern auf wenig Gegenliebe stößt.

Die Erkenntnisse des Bundes der Steuerzahler sind allerdings mit Vorsicht zu genießen. „Die haben sich unglaubwürdig gemacht“ titelt heute der SpiegelOnline: Kritiker werfen den Lobbyisten Ungenauigkeit vor. Mit medienwirksamen Auftritten lenkten sie (der Bund der Steuerzahler) offenbar von eigenen Problemen ab … alles lesen

3 Gedanken zu „Steuerverschwendung in Winterberg?“

  1. Irreführung und Stimmungsmache?

    Umstritten war die Kommunikationsinsel immer. Dass jedoch nun der Bund der Steuerzahler das Kunstwerk als Beispiel für Steuerverschwendung aufgreift, scheint von interessierten Kreisen vorangetrieben worden zu sein.

    Es sind keine 33000Euro Steuergelder, die in der Betonschnecke stecken. Dies schlüsselt auch der BdS auf, allerdings nicht an prominenter Stelle, sondern erst in den Erläuterungen der ‚Steuerverschwendungsfälle‘.

    http://www.steuerzahler-nrw.de/Reif-fuer-die-Kommunikation-Insel/34167c349/index.html

    Hier wollen nach einer langen, kontroversen Diskussion wohl einige nachtreten.

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