Historischer Blick – ‚Milkman in Britain‘

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'Milkman' unterwegs in Wimbledon, London im Jahr 1979 (archiv: chris)

This is really old stuff: Damals kam der postman noch mehrmals am Tag. Damals druckten Zeitungen noch Morgen- oder Nachmittagsausgabe. Ja, damals  fuhr der Milchmann durch die Straßen Englands.

Er wusste an jeder Tür, wie viele der kleinen Flaschen mit einem Pint Milch er abliefern musste. Sollte es mal mehr oder weniger sein, so fand er in den abgestellten, leeren und gereinigten Glasflaschen einen handgeschriebenen Zettel mit der neuen Bestellung.

Die Milchflaschen waren mit einem Aluminiumdeckel verschlossen und je nach Haushaltsgröße standen morgens ein, zwei oder viel mehr Flaschen vor den Haustüren des ganzen Landes. Der Milchmann lieferte auch andere leicht verderblich Produkte wie Sahne, Eier und Butter.

Das Ende des allgegenwärtigen Milchmanns kam durch Supermärkte, die Milch günstiger anboten. Milchprodukte wurden länger haltbar und die Menschen schafften sich Kühlschränke und Autos an, wodurch sie von der täglichen Milchlieferung unabhängig wurden.

So verschwand der Milchmann mit seinem Milchwagen allmählich aus dem Straßenbild. Es verschwanden ebenfalls  ounces und das English pound (lb)yards und miles. Seit 2004 wird die Post nur noch ein Mal am Tag zugestellt und die ‚Evening‘ – Zeitungen erscheinen bereits am frühen Morgen.