Dezember 1968: The Pretty Things veröffentlichen „S. F. Sorrow“-LP

S. F. Sorrow ist eine als Konzeptalbum („Rockoper“) angelegte Produktion der Band The Pretty Things aus dem Jahr 1968. Es handelt sich um die Vertonung einer Kurzgeschichte ihres Sängers Phil May, welcher auch das Cover gestaltete. Erzählt wird die Geschichte von Sebastian F. Sorrow von seiner Geburt bis zum Tod.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=BT5DSvDb9o4

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S. F. Sorrow verkaufte sich schlecht, hatte aber großen Einfluss auf andere Musiker und Bands. Besonders The Who profitierten mit Tommy von der Idee. Auch die Kinks wandten sich unter diesem Einfluss komplexeren Strukturen auf ihren Platten zu und schufen Konzeptalben. Heute gilt S. F. Sorrow neben Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band von den Beatles und The Piper at the Gates of Dawn von Pink Floyd als Klassiker der (britischen) „Psychedelic Rock“-Ära.

Live führten die Pretty Things das gesamte Werk erst 1998 unter dem Titel Resurrection in den Abbey Road Studios auf (YouTube-Clip oben). Mit Gastauftritten von Gitarrist David Gilmour (Pink Floyd) und Arthur Brown als Erzähler wurde die Show im Internet übertragen und auf CD und DVD festgehalten.

» THE POP LIFE; The First Rock Opera (No, Not ‚Tommy‘)
New York Times, 03.09.1998

» YouTube-Clip: The Pretty Things – S. F. Sorrow [Mono Version] !!!

btw:
Ein geliebtes weibliches Wesen konnte angesichts der durchgenudelten Originalscheibe – sie bleibt selbstverständlich im Vinyl-Regal – das „Christkind“ dazu überreden, eine 180 Gramm Pressung von S. F. Sorrow unter dem Weihnachtsbaum zu deponieren.