Frank Schätzing, Limit: 1300 Seiten Verschwendung von Lebenszeit. Eine Anmerkung.

Schätzing, Limit. Das war's und nie wieder ... (foto: zoom)
Schätzing, Limit. Das war's und nie wieder ... (foto: zoom)

Vor einigen Stunden habe ich das 1300 Seiten-Buch von Frank Schätzing mit Erleichterung zugeklappt.

Ich gestehe, dass ich Lebenszeit verschwendet habe.

Der Autor häuft Seite für Seite Schauplätze, Personen und Handlungsstränge an, ohne dass der Roman eine Spannungsbogen aufbaut.

Schätzing hat sich dem Anschein nach fleißig mit Astronomie, Informatik, Politik, Pop-Musik  und Umwelt beschäftigt und schreibt alles, was er gelernt hat, auf.

Seine Sprache ist hölzern und die Geschichte lebt von der Ausbeutung des Zeitgeistes. Es wird viel gestorben und manch Totgeglaubter lebt zur Erleichterung von Leserin und Leser weiter.

Der Plot müsste bekannt sein: Terroranschlag auf den Mond im Jahre 2025. Alle Großmächte scheinen verwickelt, alle Großkapitalisten ziehen ein Strippchen und zwischendrin die Guten und bösen Einzelheldinnen und Helden.

Der Autor schmeisst seinen Lesern ein Roh-Manuskript vor die Füße. Er hat vergessen die Hauptarbeit zu leisten: Verdichten.