Moin! So sieht es aus, wenn ich zur Arbeit radele …

Der ewige Sommer 2018 dauert an, auch wenn die Sonne, wie heute Morgen, sehr spät aufgeht. (foto: zoom)

Streng genommen schreiben wir seit dem 1. September den meteorologischen und seit dem frühen Morgen des 23. September den kalendarischen Herbst.

Dieser Herbst fühlt sich wie ein Sommer an. Temperaturen über 20°C, blauer Himmel, nur die Tageszeit ist unter 12 Stunden gesunken. Die verdammte Sonne lässt sich morgens viel Zeit und ist abends schnell verschwunden.

Zwischendrin liegt die Arbeitsszeit, und ich habe stets gute Laune, wenn ich mit dem Rad dort ankomme.

Dort hin. Durch das Negertal. Ohne Radweg auf einer schmalen Straße. Irgendwie bekloppt, aber ich habe gute Laune und die Arbeit macht Bock.

Ich habe gelesen und gebloggt, dass die sogenannte „Alternative“ für … inzwischen mehrere Denunziationsportale im weltweiten Netz eröffnet hat, auf denen man LehrerInnen anschwärzen kann.

Das gab es schon bei der Hitler-Jugend und nicht nur bei der. In der Nazi-Zeit. Also ich glaube, der Müller heißt gar nicht Müller, sondern Moshe und die Bäckerei kann man dann ja auch gleich übernehmen.

Der Faschismus, den wir in den 70er Jahren allerorten in den Ritzen unserer Gesellschaft gesehen haben, war der da? Subcutan?

Heute kriecht er uns über die Haut und mich fröstelt.

Wenn es nur dieses bekloppte Deutschland wäre, hätte ich keine Angst, denn da wäre noch die große alte Demokratie in Übersee, und die Engländer, und die Franzosen.

Leider scheinen die USA ihre Demokratie leichtfertig zu verspielen. Trump ist das Symptom, was ist die Ursache?

So radele ich mit düsteren Gedanken im Frühnebel durch das Negertal, rette in meinen Phantasien die Welt, bin in Wulmeringhausen fast depressiv und habe auf der Arbeit gute Laune.

Merkwürdig. Aber so ist es.