Tschüs und vorbei: Abschied vom letzten alten Freitag

Abschied mir Stolpersteinen: Feldmann über Schöfers "Kinder des Sisyfos"
Abschied mir Stolpersteinen: Feldmann über Schöfers (Bild: Screenshot Freitag S. 16)

Ich habe schon mehrfach über den Relaunch des „Freitag“ (z.B. hier) geschrieben. Heute halte ich den letzten alten „Freitag“ in den Händen.

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Lukas Heinser, Coffee and TV Herausgeber, arbeitet beim beim „Online-Freitag“

Lukas Heinser, Herausgeber von Coffee and TV, arbeitet nach eigenen Worten beim Online Auftritt des neuen Freitag mit. Vesteckt in einem lesenswerten Artikel über die sogenannte „Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft(INSM) findet sich folgender kleiner Hinweis:

…berichtete der “Freitag” (für dessen neuen Internetauftritt ich arbeite) in einem mittlerweile zum Klassiker..

In welchem Umfang der gebürtige Dinslakener 😉 bei Jacob Augsteins Wochenzeitung beschäftigt ist, weiß ich allerdings nicht.

Da ich mich jetzt gleich vom Online- ins Offline-Wochenende verabscheide, werde ich es auch in der nächsten Zeit nicht herausfinden können.

Damit genug der Zeitungsreklame.

Schönes Wochenende miteinander 🙂

Kreditwürdig? Augstein päppelt Freitag auf.

Augstein will "permanenten Dialog mit dem Leser"
Augstein will „Permanten Dialog mit dem Leser“

Jacob Augstein will die linke Barkasse „Freitag“ in eine schnittige Yacht umbauen. Wenn seine Konzeption aufgeht, wird die neukonzipierte Wochenzeitung „Der Freitag“ flotter und wendiger sein als die erfolgreiche, aber behäbig-liberale „Zeit“, und zum Teil auch die selben Gewässer befischen.

Augsteins Konzept: ein „permanentes Gespräch mit den Lesern“.

Online-Auftritt, Printausgabe und Redaktion sind in den vergangenen Monaten umgemodelt worden. Ich hatte hier und hier schon berichtet. Auf kress.de erläutert der Verleger seine Pläne:

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Noch einmal „Freitag“: Zielgruppe souveräne Sinnsucher

Am 9. Januar habe ich bereits über die Veränderungen beim „Freitag“ berichtet. Ausführlich beschreibt Roland Pimpl auf horizont.net unter dem Titel

„Der Freitag“: Jakob Augstein startet Meinungsmedium in Print und im Netz

den geplantenten Relaunch der Wochenzeitung „Freitag„, die ab 5. Februar als „Der Freitag“ erscheinen wird.

Roland Pimpl schreibt zum Schluß seines Artikels:

Die „Freitag“-Zielgruppe, bis jetzt wohl eher älteres links-intellektuelles Bürgertum, beschreibt Geschäftsführer Detlev Hustedt künftig als „souveräne Sinnsucher“: Das seien Menschen, für die es einen Wert darstelle, über Wissen zu verfügen, sich Meinungen zu bilden und Haltung zu zeigen. Hustedt war früher Anzeigenleiter von „Welt“ und „Woche“, Geschäftsführer einer Nachrichtenagentur und zuletzt selbstständiger Berater. „Freitag“-Chefredakteur ist Philip Grassmann, zuvor „SZ“-Redakteur in Berlin. Die mittlerweile über 30-köpfige Redaktion rekrutiert sich auch aus Medien wie „taz“ und Stern.de.

Wann ist der Break-even erreicht? „Wir haben Zeit“, sagt der designierte Verleger. Aber natürlich: „Die Investitionen müssen irgendwann zurückkommen, um die journalistische Qualität und die verlegerische Unabhängigkeit zu sichern.“ Ein Satz, der durchaus glaubwürdig klingt aus dem Munde eines Mannes mit dem Nachnamen Augstein.

Ich sehe das Experiment mit neugierigem Wohlwollen, frage mich allerdings, was mit all jenen geschieht, die bislang für die Zeitschrift gearbeitet haben?

Freitag: raus aus der linksliberalen Kuschelecke!?

Der Freitag: hausbacken links?
Der Freitag: hausbacken links?

Jakob Augstein will die Berliner Wochenzeitung “Freitag” runderneuern


… Im Mai hat der Journalist das Wochenblatt übernommen. Es wäre übertrieben zu behaupten, dass Augstein mit der Zeitung seither schon viele Mitglieder seiner Zielgruppe erreicht. Die Auflage des “Freitag” liegt nach wie vor bei 12 000 verkauften Exemplaren. Seine Leser sind eher ältere Angehörige des linksliberalen Bürgertums. Zuletzt war der Titel ein Nischenblatt, das im Zweifel ziemlich weit links stand. “Der ,Freitag’ war manchmal ganz schön weit draußen”, sagt Augstein. “Jetzt kreuzt er wieder in Sichtweite der Küste.”
Um eine Zeitung wie den “Freitag” umzupositionieren, braucht man Zeit. Augstein will zurück zu den Anfängen des Blatts, das 1990 aus der Fusion des Ost-Berliner “Sonntag” und der westdeutschen “Volkszeitung” entstand. “Damals unter dem Herausgeber Günter Gaus war der ,Freitag’ das Diskussionsforum der Linksliberalen im zusammenwachsenden Deutschland”, sagt der 41-Jährige. Danach habe das Blatt diesen Weg verlassen. Nun will Augstein “an diese Tradition wieder anknüpfen” … weiter bei Welt Online

Jakob Augstein hat sich in der letzten Ausgabe(PDF) an seine Leserinnen und Leser gewandt(Screenshot von mir hinzugefügt):

Liebe Leserinnen und Leser,
auf unserer Startseite freitag.de findet sich neuerdings eine Layer-Anzeige. Diesen Ausdruck kannte ich bis vor kurzem nicht. Es handelt sich um eine Anzeige, die vor der Seite liegt, auf die man eigentlich zugreifen will.

Werbung auf freitag.de
Layer-Werbung auf freitag.de

Abgesehen davon, dass wir mit einer solchen Anzeige Geld verdienen, das wir in den Aus- und Aufbau des Freitag stecken, findet sich da noch ein praktischer Hinweis: Eine rückwärts laufende Uhr, die jetzt gerade 29 Tage, 06 Stunden, 58 Minuten und, Moment, zehn Sekunden zeigt. „Freitag: raus aus der linksliberalen Kuschelecke!?“ weiterlesen