Laufen im Hochsauerland – politikfrei ;-)

Im Winter sind bei Schnee und Eis die Strecken zum Laufen (neudeutsch: „Joggen“) sehr eingeschränkt. Gestern habe ich mich „um die Himmelskrone“ gewagt. Auf dem Übergang vom Silbacher Tal zum Negertal wurden die Laufschuhe doch etwas schwerer:

Schnee auf der Himmelskrone
Schnee auf der Himmelskrone

Aber als ich dann wieder Richtung Ort lief, wurde ich mit einem wunderschönen Blick Richtung Hömbergsattel belohnt:

Abendrot über dem Hömberg-Sattel
Abendrot über dem Hömberg-Sattel

3 Gedanken zu „Laufen im Hochsauerland – politikfrei ;-)“

  1. Vorsicht beim krackseln „Am Meisterstein“!

    Laut unseren Infos soll das Deponiegelände instabil sein. Der Grund dafür ist der hohe Anteil von Klärschlämmen. Die ursprüngliche Genehmigung galt nur für die Ablagerung mineralischer Abfälle wie Bauschutt, Bodenaushub und Abraum aus dem Strassenbau. Aktenkundig ist, dass die Mitteldeutsche Hartsteinindustrie im Jahr 1986 „Am Meisterstein“ zu 62% Klärschlämme abkippte. Das Problem war der MHI offenbar bewußt; denn sie suchte anscheinend erfolglos nach Material zur Verfestigung dieser Masse. In den 80er Jahren soll auf dem Gelände ein LKW einen Hang herab gerutscht sein. Der Fahrer verunglückte tödlich.
    Aktenkundig ist auch, dass die MHI in den 80er Jahren dort Klärschlämme in Böschungen und in den Waldbestand gekippt hat. Einem Schreiben ist zu entnehmen, dass sich seinerzeit auch der Regierungspräsident um die Stabilität des Geländes sorgte. Er schrieb am 07.04.1987: „Bei der Verkippung des Klärschlammes in den Böschungsbereich ohne geeignetes Verfestigungsmaterial besteht die Gefahr, dass sich Gleitschichten bilden. Die Standsicherheit des Deponiekörpers ist nicht gewährleistet“.

    Auch heute könnte die ganze Chause noch ins rutschen kommen; so lautet zumindest eine Information die die SBL kürzlich erreichte.

    In einer freundlicheren, weniger rutschigeren Jahreszeit wollen wir uns den Meisterstein auch mal angucken.

  2. Die Himmelskrone gehört hoffentlich nicht zum Deponiegelände. Ich war gestern aber auch am Meisterstein-Bergsee und habe ein paar Bilder gemacht. Dazu habe ich allerdings aus Zeitmangel noch nichts schreiben können. Es wäre noch interessant zu wissen, wo exakt abgekippt wurde und wo sich die Gleitschichten bilden könnten. Der LKW Unfall müsste doch auch noch in irgendwelchen Akten wiederzufinden sein. Oh – es wäre so schön, nicht arbeiten zu müssen und für ein wenig mehr Recherche Zeit zu haben 😉

  3. Leider war ich noch nie vor Ort und kenne mich in der Gegend überhaupt nicht aus. Ich habe nur jede Menge viel sagender Akten in Kopie vorliegen. Von dem Unfall ist mir mündlich berichtet worden.
    Ein älterer Herr aus Siedlinghausen verfügt über einen ganzen Wust an Informationen und Akten und kann auch mehr über den Unfallhergang und den jungen Mann, der zu Tode kam, berichten. All diese Unterlagen habe ich nicht kopieren können. Sie sind, wie gesagt, sehr umfrangreich.

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