Eines muss ich doch noch los werden:
Die Kandidatinnen und Kandidaten auf meinen drei Wahlzetteln zur Kommunalwahl in Winterberg haben durchaus respektable Berufe. Es kandidieren Kaufleute, Sozialarbeiter, Maurer, Industriemeister Druck und ein Bürgermeister
Die Berufsbezeichnung steht jeweils in der 3. Zeile des Kandidatenprofils, nach dem Geburtsjahr und vor dem Wohnort.
Also folgendermaßen:
- Brinkmann-Freitag, Detlef Die Linke
- Geburtsjahr 1956
- Maurer
Was mich stört sind Berufsbezeichnungen wie
- Oberstudienrat
- Studiendirektor
Und diese Bezeichnungen tragen ausnahmslos Kandidaten einer bestimmten Partei.
Also, wer?
Erraten!
Liebe Sozialdemokraten,
ich fände es bodenständiger, ihr würdet statt eurer Laufbahnbezeichnung aus dem Beamtenapparat, die im Grunde genommen eine Besoldungsgruppe widerspiegelt, einfach euren Beruf hinschreiben: Lehrer.
Wenn Ihr meint, dass reiche nicht, könntet Ihr die genauere Tätigkeit noch dazu packen. Irgendetwas wie Mathematik- und Sportlehrer, Berufsschullehrer, Lehrer am Berufskolleg …
Das hört sich dann nicht mehr so blasiert an. Gerade als Sozialdemokrat müsste man doch … irgendwie näher am einfachen Manne sein – oder ?!
Da gibt es dann noch den dritten Sozialdemokraten. Der ist „Fachwirt für Facility Management“.
Ich kann ja gut Englisch, und ich sage auch „Computer“ und nicht „Rechenknecht“. Aber hier im Hochsauerland – „Facility Management“?
Da feixen die Stammtische und es gibt wieder ein paar Kreuze weniger für die SPD.
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