Die Stadt Schmallenberg hat ihr Kanalnetz für 20 Millionen Euro an den Ruhrverband verkauft. Dieser Handel sei, so Heinz Krischer in der Welt, ein Pilotprojekt für NRW.
Bürgermeister und Ratsmehrheit sind der Meinung, dass der Verkauf der Stadt Vorteile bringen werde. Krischer beschreibt die Stimmung: „Geld, das in den nächsten Jahren ins Kanalnetz gesteckt werden müsste, könne sie nun für andere Aufgaben ausgeben.“
Der Ruhrverband hingegen könne Investitionen besser steuern und den Personaleinsatz besser auslasten.
Win-win – wie man so schön sagt.
Die Gebühren, die die Bürger künftig zahlen, werden von der Stadt Schmallenberg an den Ruhrverband weitergeleitet. Kritiker des Deals warnen: Erhöhungen seien zwar für die nächsten fünf Jahre vertraglich ausgeschlossen, aber was danach folge, wisse niemand genau.
Den Artikel in der Welt lesen:
https://www.welt.de/regionales/nrw/article171329574/Wenn-die-Provinz-einfach-ihre-Kanalisation-verkauft.html