Die Katzen-Kontroverse

Reime dich, oder ich fresse dich: Auf der Lauer liegt im Grase eine Katze und kein Hase. (foto: zoom)
In unserer Familie tobt eine fürcherliche Katzen-Kontroverse.

Der eine Teil, nennen wir ihn A, mag Katzen, vergöttert sie beinahe und hält sie für putzige, süße Gesellinnen und geschickte, bewundernswürdige Schleichjäger*innen.

Der andere Teil B weist mit Abscheu und Widerwillen darauf hin, dass sich in der Nachbarschaft unzählige wildernde Katzen herumtreiben, die hinterhältig in Büschen, zwischen Gartenabfällen und unter Futterhäuschen auf der Lauer liegen, um nichtsahnende putzige Singvögel anzufallen und zu zerfetzen.

B mag keine Katzen. Auch das Argument von A, dass die putzigen Singvögel ihrerseits hinterhältig unschuldige, fleißige Regenwürmer aus dem saftigen Wiesenboden rupfen, kann B nicht umstimmen.

„Wenigstens Glöckchen sollten sie tragen, damit die Vögel eine größere Chance haben.“

Spielstand momentan: 1:1. Wir befinden uns im ersten Viertel der zweiten Halbzeit.

5 Gedanken zu „Die Katzen-Kontroverse“

  1. Reime dich, oder ich fresse dich:

    Auf der Lauer liegt im Grase
    eine Katze und kein Hase.

    Da kommt mir wg. Reimerei eben Robert Gernhardt in den Sinn:

    Die Katze schaut ins All.
    Das All ist nicht ihr Fall.
    Es ist zwar weit und groß.
    Doch völlig leberlos.

    1. Gut gefunden. Ich hatte nicht so viele Glück. Als ich mich heute Morgen auf die Suche nach Katzengedichten und Sprüchen begab, bin ich in einem Sumpf von Kitsch versunken.

Kommentare sind geschlossen.