Bei echtem „Sauwetter“ mussten wir unserem Besuch aus dem Norden das Sauerland zeigen. Was tun?
Der Plan war: Schwimmen im Aqua Olsberg, Regenspaziergang auf dem Staudamm des Hennesees, Inspektion des neuen Einkaufscenters in Meschede, Bummel durch die Fußgängerzone, Kaffee im Café, die Dunkelheit abwarten und im Landgasthof Albers (Bödefeld) zu Abend essen.
Mehr konnten wir beim besten Willen aus dem trüben Regentag nicht herausholen.
Mit eiserner Disziplin haben wir den Plan umgesetzt.
Aus allen kleinen Beobachtungen greife ich mir unsere Besichtigung des neuen Einkaufscenters in Meschede, welches Mitte November eröffnet worden ist, heraus.
Kurz: Ich hatte etwas anderes erwartet.
Ich habe drei große Läden (Klamotten, Schuhe, Drogerie) gezählt. Diese ragen wie Schläuche in das Gebäude hinein. Sie sind untereinander nicht verbunden.
Vorne rein in den Schlauch(-laden) – vorne raus aus dem Schlauch(-laden) und rein in den nächsten Schlauch. Der Klamottenladen erstreckt sich über zwei Etagen, die durch eine Rolltreppe miteinander verbunden sind.
Erwartet hatte ich eine Galerie mit einem Innenraum, ähnlich anderer Einkaufsgalerien in Dortmund, Oberhausen, Kassel, Dinslaken usw., nur kleiner, also etwa die Größenordnung der Galerie in Dinslaken, für die das dortige „Hertie-Kaufhaus“ komplett abgerissen worden war.
Besonders anfreunden konnte ich mich mit dem neuen Center nicht, aber ich bin auch nicht als großer „Shopping-Liebhaber“ bekannt, eher als ein Einkaufsmuffel.
Es wird an einigen Ecken noch gebaut, das Fitness-Center und der „Kult“-Laden sind noch nicht eröffnet. Das Gebäude machte auf mich einen unfertigen Eindruck.
Der „Henne-Ruhr-Markt“ als neuer Einkaufsmagnet für Meschede? Bin gespannt.
Unserem Besuch aus dem Norden hat die kleine Sauerländer Besichtigungstour gut gefallen, und wir haben bewiesen, dass wir jedenfalls eines auch können:
Hamburger Schietwetter!