Die Erwartungen wurden weit übertroffen. Mehr als 7000 Teilnehmer*innen auf dem Friedrichsplatz und im Demonstrationszug
Mehr als 7000 Teilnehmer*innen zählte die Demonstration gegen Rechts, für Vielfalt, solidarisches Miteinander, soziale Sicherheit und soziale Gerechtigkeit. Zu der Veranstaltung hatte unter anderem das Bündnis gegen Rechts mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund aufgerufen.
Es kamen wesentlich mehr Menschen als erwartet. Angemeldet waren rund 300. Ich selbst hatte mit nicht mehr als 1000 Teilnehmer*innen gerechet.

Kurz vor 13 Uhr hätte ich mit meiner Schätzung noch richtig gelegen, aber dann strömten die Menschen aus allen Richtungen auf den Friedrichsplatz. Am Ende bewegten sich die Schätzungen zwischen 7000 (Polizei) und 9000 (Organisatoren).
Die Redner*innen wiesen auf die Überparteilichkeit des Bündnisses hin und baten darum, Parteienwerbung zu unterlassen. Bis auf eine kleine Politsekte (MLPD) hielten sich nach meiner Beobachtung alle an diese Aufforderung.

Die Omas gegen Rechts und der Gewerkschafter Orry Mittenmayer, sprachen sich für Mitmenschlichkeit, den Schutz der Demokratie, soziale Sicherheit und gegen rechten Populismus und Faschismus aus. Ein Vertreter der VVN wies darauf hin, dass es wichtig sei, Lehren aus der Geschichte zu ziehen. Die Nazis seien 1933 nicht wegen ihrer Stärke, sondern wegen der Uneinigkeit ihrer Gegner an die Macht gekommen.

Die Veranstaltung lief ausgesprochen ruhig ab. Die Menschen waren ernster als ich es von anderen Demos gewohnt war. Keine Wagen mit krachender Musik, kein Punk, keine Elektro-Beats, keine Megaphone, nur hier und da ein eher verhaltener Sprechchor.
Die Polizei konnte sich ganz darauf konzentrieren, den Verkehr umzuleiten und die Demo ruhig zu begleiten.
Aktuelle Berichte sind bei der Hessenschau und der HNA erschienen: