Neunter November – Pause

Looking out my window
Looking out my window

Heute ist der erste gefühlte Novembertag.

Abgesehen von den ganzen politischen Morden, Revolutionen und Putschen der Vergangenheit: Regen, trübes Licht, obgleich noch bunte Blätter an den Laubbäumen zappeln. Am Kahlenberg liegen die großen Fichten, eingewickelt, für die Weihnachtsmärkte der Metropolen – abholbereit. Die Kamera hatte ich diesmal nicht dabei.

Das Naturgesetz: Gehe ich laufen und habe den Fotoapparat dabei, passiert nichts – absolut nichts. Lasse ich die Kamera zuhause, sehe ich Hirsche mit riesigen Geweihen, Gruppen von Rehen und rasende Muffel-Herden. Das ungelöste Rätsel: Woher wissen die Viecher und Fichten, wann ich meine Kamera mitnehme?

Was bringt die neue Woche? Als „zoon politikon“ bin ich gespannt, ob von der Betriebsversammlung der WAZ-Mitarbeiter neue Ideen und Impulse ausgehen. Im Protest-Blog scheint das Meiste gesagt. Um Erfolgsaussichten zu haben, müssten sie es schaffen, gemeinsam eine einheitliche Position zu tragen und sich nicht entsolidarisieren zu lassen. Darüber hinaus sollten sie die Öffentlichkeit insgesamt  und als Teilmenge die Leser(innen)schaft informieren und mobilisieren. Das aber ist graue politische Theorie; ob ihnen des Lebens Baum grünt, wird sich in den nächsten Wochen zeigen.