Weihnachtszeit ist Wunschzettelzeit – der demografische Wandel wartet nicht

Wenn das Jahr sich dem Ende neigt, dürfen sich die Menschen etwas wünschen. Manches liegt dann hübsch verpackt unterm Baum. Vieles geht mit dem Aufreißen des Geschenkpapiers auch in Erfüllung, anderes wiederum bleibt nicht erfüllt als Wunsch bestehen.

Auch Kämmerer legen mit der Haushaltsplanung für das nächste Jahr spätestens aber mit dem Ausblick auf die Folgejahre einen Wunschzettel vor. Auch wenn nicht versäumt wird, auf den positiven Weg hinzuweisen, auf dem man sich befinde, kann man doch ständig lesen, welche Probleme zu bewältigen sind. Insofern lassen sich die Menschen immer weniger von Politikern, Verwaltungsleuten, Ratsmitgliedern etc. Sand in die Augen streuen.

Was kommt mit dem demografischen Wandel?

Neben der Gewerbesteuer ist der kommunale Anteil der Einkommensteuer die wichtigste Einnahmequelle der Kommune. Maßgeblich wo die zweit-bedeutsamste Steuer für die Kommune bleibt, ist allein der (Haupt-)Wohnsitz, nicht der Arbeitsort.

Es sind also die Arbeitsplätze vor Ort wichtig (Gewerbesteuer) und das die Leute bei ihrer Arbeitsstätte wohnen und in ihrer Kommune versteuern.

Wir alle wissen, dass mit dem demografischen Wandel sehr viele Menschen altersbedingt aus dem Erwerbsleben ausscheiden werden. Die nachfolgende Grafik aus dem Sauerlandkurier vom 28.10.2012 zeigt, mit Blick auf die Auszubildenden, was dann kommt:

demografie

Es ist zu ergründen, was beispielsweise im Kreis Paderborn besser läuft. Dort wird bis zum Jahr 2025 ein Bevölkerungszuwachs von 4% erwartet.

Daher ist es Pflicht der Politik in JEDER erdenklichen Weise auf dieses Thema zu reagieren. Der demografische Wandel wartet nicht.

4 Gedanken zu „Weihnachtszeit ist Wunschzettelzeit – der demografische Wandel wartet nicht“

  1. @denkmal: In Winterberg findet am Donnerstag um 18 Uhr im Rathaus eine Veranstaltung zum Thema statt. Kennen Sie die beiden Experten Bürgermeister Friedhelm Kleweken und Dr. Christian Krajewski von der Universität Münster?

    Lebendiges Miteinander der Generationen im „ZukunftsDORF“

    Info-Treffen zum Regionale-Projekt und zum Wandel des Wohnungsmarktes am 08. November 2012

    http://www.rathaus-winterberg.de/Leben/Demographie/Lebendiges-Miteinander-der-Generationen-im-ZukunftsDORF

  2. @zoom: Erstmal danke für den Hinweis. Wenn ich es nicht schaffe mir die Vorträge anzuschauen, werde ich mich anderweitig versuchen über Inhalte schlau zu machen. Beide Experten sind mir unbekannt. Ich habe mir zunächst über die Verlinkung den Text zum Thema: Lebendiges Miteinander der Generationen im „ZukunftsDORF“ angesehen.
    Leider war damit schnell Schluss, denn die Veranstaltung für Winterberg lautet:
    „Älter werden im ZukunftsDORF –Leben und Lernen über Generationen“.

    Im weiteren Text geht es um „Strategien, damit ältere Menschen möglichst lange selbstbestimmt im „ZukunftsDORF“ und damit in ihrem sozialen Umfeld leben können. Um den Alltag meistern zu können, braucht es Hilfen und Begleitung. Im Fokus stehen dabei insbesondere die Handlungsfelder Grundversorgung, Service und Betreuung, Mobilität sowie Leben und Lernen“.

    Weiter heißt es:
    „Denn bereits seit mehreren Jahren sind Kommunalpolitik, Verwaltung sowie ehrenamtliche Bürger damit befasst, die Herausforderungen des demografischen Wandels zu meistern. Den Winterberger Akteuren liegt am Herzen, Bedürfnisse wie die ärztliche Versorgung, Pflege, barrierefreies Wohnen und Einkaufen zu sichern“.

    Womit -glaube ich- sehr viele und gute Ideen zusammen kommen, damit ältere Menschen einen würdevollen und weitgehend selbstbestimmten Lebensabend verbringen können.

    Über die „Wirtschaftsgruppe“ der Älteren hinaus, kann ich zu den anderen Generationen nicht ein Sterbenswörtchen lesen.

    Schade. Hoffentlich gibt es dafür separate Veranstaltungen!

  3. @Denkmal:

    „Über die „Wirtschaftsgruppe“ der Älteren hinaus, kann ich zu den anderen Generationen nicht ein Sterbenswörtchen lesen.“

    Das ist ein sehr wichtiger Hinweis, denn letztendlich kommt es auf die Jugend, die jungen Erwachsenen und die jungen Familien an. Wenn die nicht bleiben, hilft uns in den ländlichen Regionen auch nicht das schönste „Seniorendorf“.

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