Und weiter geht’s bergab: Auflage der Westfalenpost

Das alte Lied: Erneut hat die Westfalenpost Meschede/Brilon Abonnenten verloren. (Screenshot: ivw)

Alle drei Monate lässt sich der Niedergang des Lokaljournalismus am Beispiel der Westfalenpost bei der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. (IVW) in Zahlen ablesen.

Ok, diese Einleitung habe ich aus dem letzten Beitrag vom 24. Juli 2022 wortwörtlich übernommen. Mir fällt aber auch nichts Neues ein. Alles scheint gesagt.

Die letzte Aussage samt Frage steht immer noch im Raum:

Wir brauchen den Lokaljournalismus. Westfalenpost, gibt es einen Plan?

Zwei kleine Beobachtungen:

Es sind inzwischen teilweise jüngere, frischer schreibende Journalist*innen am Werk, aber das Online-Click-Baiting hat nicht nachgelassen, die Hofberichterstattung [1] prägt immer noch das Blatt.

[1] Damit ihr wisst, was ich meine, ein Beispiel: Wenn es um den Umwelteinfluss des Skitourismus geht, fragt die Westfalenpost natürlich einzig wen? Richtig, einen Skiliftbetreiber. Das, was dabei herauskommt, kann ich mir zwischen Frühstückskaffee und Zigarette (*) selbst zusammenklicken oder eigentlich nur ausdenken.

(*) gelogen: ich rauche nicht