Anläßlich der Pogrome am 9. November 1938: Drei Häuser, drei Tafeln in Winterberg – Geschichte vergeht nicht.

Ehemals jüdischer Besitz, das Haus Itziges in der Hauptstraße (alle fotos: zoom)

„Die Novemberpogrome 1938 steigerten den staatlichen Antisemitismus zur Existenzbedrohung für die Juden im ganzen Deutschen Reich.

Entgegen der NS-Propaganda waren sie keine Reaktion des „spontanen Volkszorns“ auf die Ermordung eines deutschen Diplomaten durch einen Juden. Sie sollten vielmehr die seit Frühjahr 1938 begonnene gesetzliche „Arisierung“, also die Zwangsenteignung jüdischen Besitzes und jüdischer Unternehmen planmäßig beschleunigen, mit der auch die deutsche Aufrüstung finanziert werden sollte. Der Zeitpunkt der Pogrome hing eng mit Hitlers Kriegskurs zusammen.“ (Wikipedia)

Update: Wie es der Zufall will, lese ich gerade heute Abend den dritten Teil des Buchs „schneeflocken greifen“ von Barbara Kreissl. „Sara unf Israel“ heißt der Abschnitt und befasst sich mit der Geschichte der jüdischen Bevölkerung Winterbergs. Als Appetithäppchen die ersten Seiten 103 bis 109 in gut acht Minuten vorgelesen:

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