Schon lange nehme ich die sogenannten Flashmobs am Rande wahr. Heute denke ich: Mensch – eine grandiose Aktionsform mit vielen Möglichkeiten. Der Film über die „Yeeaaah, Yeaahh Aktion“ bei einer Merkel-Rede in Hamburg am 18. September ist zwar von suboptimaler 😉 Qualität, aber läßt doch das Potential von politischen Flashmobs erahnen.
Es begann mit einem Wahlplakat. Der Ankündigung, dass die Bundeskanzlerin in Hamburg auftreten werde, fügte ein Unbekannter mit Lackstift: „Und alle so: Yeaahh“ hinzu. In Internetforen machte das Bild die Runde, Yeah-Lied und Yeah-T-Shirt gibt es mittlerweile auch, und schließlich fanden sich bei Merkels Rede auf dem Hamburger Gänsemarkt hunderte Zuschauer ein, die jede ihrer Aussagen mit Freudengeschrei quittierten.
Brandexperten wissen: Feuer wird mit Feuer bekämpft. Die Flasmobber in Hamburg bekämpfen Inhaltsleere mit Inhaltsleere. Es funktioniert.
Nett finde ich auch den kleinen Fahrrad-Mob im Lübecker Kreisverkehr. Im Internet lassen sich inzwischen viele weitere inspirierende Aktionen betrachten. Vielleicht gibt es ja demnächst den ersten flashmob von Opel-Arbeitern oder Hartz-IV-Empfängern oder …?
Update: Geht es jetzt los? Flashmobs im Einzelhandel möglich.