R.I.P. Klaus Adamek, Winterberg

Erst gerade erfahren. Sprachlos.

Am 29. Juli ist Klaus Adamek, bis 2004 Sportlehrer am Geschwister-Scholl-Gymnasium und stets eine der herausragenden kritischen Persönlichkeiten der Stadt Winterberg, gestorben.

R.I.P.

Zusammen mit Gerhard Kroh schrieb er „Die Brennnessel“, eine „Kritische Stadtteilzeitung des Ortsvereins der SPD*** Winterberg“.

Die Brennnessel
Die Brennnessel Nr. 3, 21. Oktober 1978

Die damaligen Probleme unterschieden sich in der Sache kaum von heute. Hier der öffentliche Nah- und Personenverkehr:

Die Brennessel Nr. 3
In der Kritik: der öffentliche Nah- und Personenverkehr

Klaus Adamek war ein scharfer Kritiker der Bobbahn:

Die Bobbahn in der Brennnessel
Leere Versprechungen: „Keine Mark über 10 Millionen DM wird die Bobbahn kosten!“

*** Später überwarf sich Klaus Adamek mit der SPD. Er habe vor die Schiedkommission der Partei gemusst, so erzählte er mir vor Jahren in einem Gespräch. Vorsitzender der Schiedskommission sei Franz Müntefering gewesen. Den Grund und wie diese Geschichte gelaufen ist, kenne und weiß ich nicht im Detail. Dies können vielleicht andere erzählen.

2 Gedanken zu „R.I.P. Klaus Adamek, Winterberg“

  1. Ich habe Klaus immer als einen aufrechten und unbequemen Kollegen geschätzt, der sich nicht verbiegen ließ. Es gibt leider nicht viele wie ihn. Über seinen plötzlichen Tod bin ich traurig. Habe ihn vor noch gefühlt Kurzem bei Schulten frühstücken sehen. Dort begegneten wir uns nach seiner Pensionierung des öfteren. Was mir beonders gefiel, war sein Engagement für die Schwächeren, wie z.B. ausländische Mitbürger. Ich erinnere mich noch, als ein Inder namens DebasisDe auf seiner Wanderschaft in Winterberg Halt machte und als ich ihm ein nächtliches Quartier anbot, hatte er Klaus bereits getroffen und war versorgt. Bei uns nächtigte der Mann aus Indien dann die Nacht darauf.

  2. Ein im höchsten Maße anständiger Mann mit ganz viel Rückgrat. Wenn ich auch seine Meinungen nicht immer teilte, so habe ich doch immer seine tiefe Überzeugung und Standhaftigkeit bewundert.

    Erst vor ein paar Monaten hat er noch öffentlich den Neubau der Sporthalle kritisiert, was nicht zuletzt angesichts seines Gesundheitszustands bemerkenswert war.

    Der Stuhl im „Athen“ bleibt von nun an leer…

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