Projekt Urinale 2013 für die Stadt Meschede: „Pissen, Wasser lassen, Druck-Wandel erfahren“

In unserem BriefkastenHeute wurde uns rechtzeitig zum Höhepunkt der närrischen Saison folgendes Dokument aus den Antrags-Unterlagen des Mescheder Stadtrats zugespielt. Wir vermuten, dass es sich um Satire handelt, aber sicher sind wir nicht:

Antrag gemäß Geschäftsordnung der Stadt Meschede zur Sitzung im Ausschusses für Stattentwicklung, Kneipen und Wirtschaften

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
sehr geehrter Herr Ausscheidungsvorsitzender,

Es ist zu beantragen das Projekt „Urinale 2013“ für die Stadt Meschede umzusetzen.

„Pissen, Wasser lassen, Druck-Wandel erfahren“

Hintergrund:

Die Ratsherren der Stadt Meschede sind von Schädlingen so raffiniert unterlaufen worden, dass der Rat eine folgenschwere Entscheidungen getroffen hat. In diesem speziellen Fall wurde den hohen Ratsherren glaubhaft versichert, dass keine andere Flüssigkeit außer Alkohol den Körper über die Niere und die Ausscheidungsorgane verlässt. Die Überzeugung war so groß, dass für ein Schnellrestaurants in Bahnhofsnähe keine Toiletten zur Pflicht wurden.
Nur einige Skeptiker konnten sich mit einer Bestuhlungsobergrenze durchsetzen.

Logischerweise wurde das Restaurant einer fast-food-Kette (food= engl. Essen) unterhalb der Ver(pfl)richtungsgrenze für Toiletten mit beklemmenden Folgen errichtet. Einige Ratsherren sollen schon im Selbstversuch schmerzhafte Erfahrungen gesammelt haben.

Auch das von den oben genannten Schädlingen versprochene „Mecker“ für Urologen konnte sich in Meschede nicht entwickeln. Im Gegenteil klagen Anwohner und Gaststättenbetreiber über eine zunehmende Zahl Hilfe suchender Menschen.

Wir haben uns des Problems für die Stadt Meschede angenommen und den berühmten schwedischen Prof. Harn Drang zu Rate gezogen. Unter seiner Leitung wurde ein entsprechenden Wettbewerb mit dem Arbeitstitel „Verpiss dich“ durchgeführt und ausgelobt.

Es wurden die folgenden Vorschläge eingereicht:

  • Ausschwitzhütte nach finnischem Vorbild
  • Automat mit Katheder-Selbstanlege-Sets mit dem Namen „Kathi“
  • Dixi-Toilette, Farbton: blau
  • Toi-Toi-Toilette, Farbton: sattes Hanfgrün (Konkurrenzvorschlag einer kleinen politischen Gruppe)
  • Ein frei-demokratisch aufgestellter Donnerbalken mit dem Titel: „Einfach machen“
  • Architektonisch ansprechend gestaltetes Erleichterungshäuschen mit dem Titel:“Palladio muss auch mal“
  • Toilettenhäuschen mit religiösem Hintergrund. Titel: „Die Erlösung“
  • Vorschlag des Künstlers Lasse Rinnström, bekannt geworden durch seine besondere „Abschlagtechnik“ am Wasser

Der Entsorgungsvorschlag einiger Ratsherren mit Einleitung in die Ruhr wurde wegen der langen Leitung abgelehnt.

Piss zur praktischen Umsetzung steht weiterhin die Unterführung als größte Freilufttoilette im HSK zur Verfügung.

Die Umsetzung wird in der Tat noch auf sich warten lassen, da die Öffnung der Henne der Stadt Meschede ein dringenderes „Bedürfnis“ ist.

Ein Gedanke zu „Projekt Urinale 2013 für die Stadt Meschede: „Pissen, Wasser lassen, Druck-Wandel erfahren““

  1. Wer glaubt, dass ein Verwaltungsleiter (BM) die Verwaltung leitet, der glaubt auch dass Zitronenfalter Zitronen falten.
    Helau, Alf, Der Prinz güt

    Guter Witz, wenn es nicht so traurig wäre.

    Als Bundespräsidenten würde ich den Sauerländer ‚August Macke‘ vorschlagen, ach geht nicht er ist ja leider schon von uns gegangen.
    Aber wie wäre es mit Frau Eva Assmann vom WRD. Sie erfüllt fast alle Quoten Sauerland und Frau?

    Der beste Vorschlag ist jedoch in meinen Augen Herr Joachim Sauer. Wer sich jetzt fragt, wer ist Herr Joachim Sauer, ist nicht allein.
    Das Fragten sich auch einige Zuschauer auf der diesjährigen Kölner Stunksitzung. Wenn Herr Sauer neuer Präsident wird, dann sieht er seine Frau ab und an mal. Spätestens beim Unterschreiben der Gesetze können sich Frau Merkel und Herr Sauer (http://de.wikipedia.org/wiki/Joachim_Sauer) tief in die Augen blicken.
    Hat zwar keine solche Qualität wie Herr Lübke aber…

    Als verkappter Sozi der ich nun mal bin schlage ich Helmut Schmidt vor. Die fünf Jahre schafft er noch und danach ist Schloss Belleveu reif für eine Sanierung (der ganze Qualm).

    Heute ist nicht alle Tage – ich komme wieder keine Frage
    Paulchen Panter

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