Pausenbild: ein deutscher Urlaub

Normalerweise ist die Fußgängerbrücke voller fotografierender Menschen. (foto: zoom)

Ramsau. Hohe Berge, malerische Kirche, ein Flußlauf, Bäume, Brücke – fertig ist das Urlaubsbild. Der Himmel ist bedeckt, die Wolken hängen an den Bergspitzen.

Es fehlt ein blauer Himmel, aber das kann sich im Verlauf der Woche noch ändern. Sonst kaufe ich mir eine Postkarte. Auf dem Bild die Ramsauer Ache, hinter der Brücke die Kirche St. Sebastian und ein Bergstock an der Grenze zu Österreich, dessen Spitzen viele Namen tragen: Eisberg, Edelweißlahnerkopf, Prünzelkopf, Predigtstuhl, Steintalhörn,… Unterscheiden kann ich sie (noch?) nicht.

Spiegelung im Hintersee

Nach neunstündiger Autofahrt ein kleiner Spaziergang um den Hintersee und schlechtes Essen in einem nahegelegenen Restaurant. Die anderen Feriengäste hatten uns gewarnt.

Auf der Website der Gemeinde Ramsau wird die Geschichte mit sehr großem Pinsel grob skizziert. Zum Einstieg lese ich bei Wikipedia:

Das für den Ort zuständige Bezirksamt Berchtesgaden wurde 1939 in Landkreis Berchtesgaden mit gleichem Zuständigkeitsbereich umbenannt.

Paul Giesler (1895–1945), erst Gauleiter der NSDAP von Westfalen-Süd und München-Oberbayern, dann bayerischer Ministerpräsident und gemäß Hitlers politischem Testament ab dem 30. April 1945 Nachfolger von Heinrich Himmler als Reichsminister des Innern, hat am 2. Mai 1945 im Zauberwald nahe beim Hintersee seine Frau erschossen. Dem sei angeblich ein mit seiner Frau und seiner Schwiegermutter gemeinschaftlich versuchter Suizid mit Schlafmitteln vorangegangen. Auch ein möglicherweise zweiter Suizidversuch nach der Tötung seiner Frau missriet: Durch einen Kopfschuss schwerverwundet, wurde Giesler in ein Lazarett im Bischofswieser Gemeindeteil Stanggaß gebracht, wo er einige Tage später laut Sterbebuch der Katholischen Pfarrei Berchtesgaden am 8. Mai 1945 starb. Doch insgesamt sind die Angaben zu Gieslers Todesumständen widersprüchlich und ungesichert.

https://de.wikipedia.org/wiki/Ramsau_bei_Berchtesgaden

Der Wetterbericht sagt Regen voraus. Egal. Wir werden irgendwo hingehen. Ausflugsziele sind auf den Umgebungskarten zu Genüge markiert.

Klausbachtaler Hängebrücke
hört sich interessant und regenfest an.

Erst mal ankommen.