Pausenbild: Der Kahle Asten bei Sonnenschein und No-Covid

Der Kahle Asten gestern Nachmittag.

Der Kahle Asten lohnt sich bei fast jedem Wetter, am liebsten bei Sonnenschein und ohne Touristen.

Gestern konnte man auf dem verharschten Altschnee herumstapfen und die kahlen Bäume sowie einen einzelnen Skilangläufer bestaunen.

Auf meinen Corona-Spaziergängen habe ich über die „No-Covid-Strategie“ nachgedacht. Am Anfang der Diskussion war ich skeptisch, doch inzwischen halte ich einen Harten Lockdown mit einem klaren Ziel für sinvoller und letzendlich wirksamer als dieses ganze Hin-und Her von halbherzigen Maßnahmen und vorzeitigen Lockerungen.

Aber was weiß ich schon?

Lest als einfachen Einstieg den Bericht über das Spiegel-Interview (Bezahlschranke) mit der Virologin Melanie Brinkmann beim NDR.

Virologin Brinkmann warnt vor Corona-Lockerungen
»Der Wettlauf ist längst verloren. Es wird kommen wie in England«
Melanie Brinkmann beklagt das zögerliche Handeln der Politik gegen das mutierte Coronavirus. Die Virologin fordert eine konsequente Eindämmungsstrategie, um einen Dauer-Shutdown zu vermeiden. (Quelle: Spiegel)

Brinkmann bezeichnete Lockerungen ab einem Inzidenzwert von knapp weniger als 50 in einem Interview im Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ als „fatal“. Die Wissenschaftlerin des Helmholtz Zentrums für Infektionsforschung in Braunschweig warb in dem Gespräch hingegen erneut für eine „No Covid“-Strategie, die sie und weitere renommierte Forscher verschiedener Fachbereiche vorgeschlagen hatten. Das Ziel müsse sein, die 7-Tages-Inzidenz mit einer „konsequent durchgesetzten Kontaktvermeidungsstrategie“ zügig unter den Wert 10 zu drücken. „Dieses Larifari des ‚Hier ein bisschen Homeoffice, dort ein improvisiertes Hygienekonzept‘, das muss aufhören.“, sagte Brinkmann. (Quelle: NDR)

Was meint ihr?

Ein Gedanke zu „Pausenbild: Der Kahle Asten bei Sonnenschein und No-Covid“

  1. Jetzt ist der Vortrag von Viola Priesemann samt Diskussion auf dem Kanal der Deutschen Physikalischen Gesellschaft online. Sehenswert!

    Zitat:

    „Zum Inhalt: Wie können wir Menschen mit einer Pandemie wie der COVID-19-Pandemie mittelfristig umgehen, so dass weder Gesundheit noch Gesellschaft und Wirtschaft unnötig leiden? Die theoretische Physik bietet die optimalen Werkzeuge, um effektive Eindämmungsstrategien zu entwickeln und zu vergleichen. In unserem Modell haben wir einen metastabilen Zustand identifiziert, der nicht nur niedrige Fallzahlen stabilisiert, sondern auch die notwendigen Kontaktreduktionen und Lockdowns deutlich reduziert. In meinem Vortrag werde ich die zugrundeliegenden Modelle erklären, verschiedene Eindämmungsstrategien explorieren und diese mit den aktuellen Entwicklungen vergleichen. Zur Person: Viola Priesemann ist Gruppenleiterin am Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation und lehrt an der Georg-August-Universität Göttingen. Sie erforscht Ausbreitungsprozesse, Selbstorganisation und Informationsverarbeitung in lebenden und künstlichen Netzwerken. Seit dem Ausbruch von COVID-19 hat sie die Ausbreitung von SARS-CoV-2 erforscht, die Wirksamkeit der Maßnahmen quantifiziert und Eindämmungsstrategien entwickelt. Viola Priesemann ist Mitautorin mehrerer Stellungnahmen (u.a. der Leopoldina), Fellow des Schiemann-Kollegs und Mitglied des Exzellenzclusters „Multiscale Bioimaging“ der Universität Göttingen.“

    https://www.youtube.com/watch?v=OQUU3QsKoZk

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