NRW-Friseurwesen: Preise für Friseurleistungen gestiegen – Zahl der Azubis gesunken

Rein rechnerisch kamen auf einen Friseursalon 1.605 Köpfe. Anteil der männlichen Friseur-Azubis gestiegen.

Friseurgeschäfte mit Drang zur Originalität. (archivfoto: zoom)

Düsseldorf (IT.NRW). Friseurleistungen für Herren sind im Jahr 2024 um 5,5 Prozent teurer gewesen als 2023 (gemessen an der Veränderung der Jahresdurchschnittswerte). Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anlässlich der TOP HAIR Messe in Düsseldorf mitteilt, haben sich die Preise für Friseurleistungen für Damen im selben Zeitraum um 4,1 Prozent erhöht.

Salondichte regional unterschiedlich

Während der NRW-Durchschnitt 1 605 Einwohner*innen je Friseursalon beträgt, liegt der er im Hochsauerlandkreis bei 1 478. Andersherum ausgedrückt, gibt es im HSK mehr Friseurbetriebe je Einwohner als in NRW oder gar im Spitzenreiter bzw. Schlusslicht Warendorf (1 933).

Grafik: IT.NRW

Insgesamt gab es im Jahr 2022 in NRW 11 304 Handwerksunternehmen im Friseurwesen. Bezogen auf die Bevölkerungszahl kamen damit rein rechnerisch auf einen Friseursalon 1 605 Einwohner/-innen. Regional variierte dieses Verhältnis: In Düsseldorf kam auf 1 203 Einwohner/-innen ein Friseursalon, im Kreis Warendorf waren es 1 933 Köpfe pro Salon.

Einwohner/-innen je Friseursalon in Nordrhein-Westfalen 2022*)
OrtEinwohner/-innen
auf einen Friseursalon
Düsseldorf, krfr. Stadt1 203
Olpe, Kreis1 280
Leverkusen, krfr. Stadt1 405
Solingen, krfr. Stadt1 409
Städteregion Aachen (einschl. Stadt Aachen)1 410
Köln, krfr. Stadt1 426
Wesel, Kreis1 447
Hagen, krfr. Stadt1 471
Hochsauerlandkreis1 478
Herford, Kreis1 491
Bochum, krfr. Stadt1 524
Bielefeld, krfr. Stadt1 538
Rheinisch-Bergischer Kreis1 547
Bonn, krfr. Stadt1 558
Mettmann, Kreis1 565
Mönchengladbach, krfr. Stadt1 579
Mülheim an der Ruhr, krfr. Stadt1 582
Oberhausen, krfr. Stadt1 585
Lippe, Kreis1 586
Rhein-Kreis Neuss1 588
Euskirchen, Kreis1 591
Viersen, Kreis1 592
Essen, krfr. Stadt1 597
Krefeld, krfr. Stadt1 597
Dortmund, krfr. Stadt1 604
Minden-Lübbecke, Kreis1 604
Heinsberg, Kreis1 606
Gütersloh, Kreis1 607
Paderborn, Kreis1 617
Siegen-Wittgenstein, Kreis1 621
Märkischer Kreis1 628
Höxter, Kreis1 630
Soest, Kreis1 654
Remscheid, krfr. Stadt1 656
Ennepe-Ruhr-Kreis1 668
Düren, Kreis1 682
Wuppertal, krfr. Stadt1 685
Unna, Kreis1697
Münster, krfr. Stadt1707
Borken, Kreis1723
Oberbergischer Kreis1732
Recklinghausen, Kreis1741
Bottrop, krfr. Stadt1763
Coesfeld, Kreis1769
Rhein-Erft-Kreis1784
Gelsenkirchen, krfr. Stadt1839
Herne, krfr. Stadt1873
Kleve, Kreis1878
Hamm, krfr. Stadt1884
Rhein-Sieg-Kreis1901
Duisburg, krfr. Stadt1902
Steinfurt, Kreis1910
Warendorf, Kreis1933
Nordrhein-Westfalen1605
*) Zur Berechnung Einwohner/-innen je Friseursalon wurden die Einwohnerzahlen zum Stichtag 31.12.2022 in das Verhälnnis zur Zahl der Handwerksunternehmen im Friseurwesen auf Basis der Handwerkszählung 2022 gesetzt.
Mehr als ein Drittel der Friseur-Azubis ist männlich – Anteil hat sich innerhalb der letzten zehn Jahre fast verdreifacht

Im Jahr 2023 machten in NRW 3 159 Personen eine Ausbildung im Friseurhandwerk. Von ihnen waren 63,3 Prozent weiblich und 36,7 Prozent männlich. Das Geschlechterverhältnis hat sich damit im Zehnjahresvergleich angeglichen: Im Jahr 2014 waren noch 12,6 Prozent der Friseur-Azubis männlich gewesen. Insgesamt befanden sich vor 10 Jahren 5 319 Personen in einer Ausbildung im Friseurhandwerk. Damit sank die Zahl der Friseur-Azubis seit 2014 um 40,6 Prozent.

Handwerksunternehmen im Friseurwesen in NRW im Jahr 2022 nach Kreisen und kreisfreien Städten (PDF, 82,65 KB)

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