Heribert Prantl: Der Staat als nützlicher Idiot der Finanzwirtschaft

In der Süddeutschen Zeitung habe ich einen lesenswerten Kommentar von Heribert Prantl  gefunden. Der Autor gibt allen, die fassungslos das Handeln des Staates als Diener der Finanzwirtschaft betrachten, eine Stimme.

Demokratiealarm: Die Finanzwirtschaft macht nach dem Börsencrash weiter, als ob nichts gewesen wäre. Und der demokratische Staat wehrt sich nicht dagegen.

… Der Staat war von Teilen der moribunden Finanzwirtschaft offenbar nur als nützlicher Idiot gefragt: Der Staat sollte die angeschlagenen Flaggschiffe der Finanzwirtschaft in seine Docks schleppen und dort mit ungeheuer viel Geld reparieren, sie aber dann wieder in den kapitalistischen Ozean auslaufen lassen. Es scheint so zu funktionieren: Die kleinen Steuerzahler bezahlen die Reparatur, auf dass die alte Besatzung und die alten Passagiere wieder auf den alten Kurs gehen können. Wenn das wirklich so ist, erleben wir gerade den größten Betrug der Weltgeschichte. …

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