Dirk Wiese neu im SprecherInnen-Team des Seeheimer Kreises in der SPD

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Seit gestern, also dem 3. Juni 2018, ist der Hochsauerländer SPD-Bundestagsabgeordnete Dirk Wiese einer der drei SprecherInnen des Seeheimer Kreises in der SPD-Fraktion.

Er wird in dieser Funktion Nachfolger von Carsten Schneider, der seit September 2017 Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion ist.

In der für ihn typischen Art meldete Johannes Kahrs (Hamburg) auf Twitter:

„auf der klausurtagung der seeheimer wurde heute als nachfolger von @schneidercar der großartig @DirkWiese4 als einer von 3 sprechern gewählt. zusammen mit der fantastischen @ZieglerMdB steht das sprecherteam des seeheimer kreis für diese legislaturperiode. #DreamTeam #traumschön“

SprecherInnen des Seeheimer Kreises sind also aktuell:

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Zur Erläuterung des Seeheimer Kreises:

„Die Seeheimer in der SPD (Seeheimer Kreis) sind ein Zusammenschluss von Bundestagsabgeordneten der SPD. Sie sind neben der Parlamentarischen Linken und dem Netzwerk Berlin eine der drei politischen Strömungen innerhalb der SPD-Bundestagsfraktion. Die Seeheimer selbst nennen sich undogmatisch und pragmatisch, in der politischen Berichterstattung werden sie zumeist als rechter oder konservativer Flügel der SPD-Fraktion bezeichnet.

Der Kreis hat sich nach seinem langjährigen Tagungsort Seeheim an der Bergstraße (Südhessen) benannt.“

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Seeheimer_Kreis

4 Gedanken zu „Dirk Wiese neu im SprecherInnen-Team des Seeheimer Kreises in der SPD“

  1. -> „Die Seeheimer selbst nennen sich undogmatisch und pragmatisch, …“

    Nun ja, der Seeheimer Kreis gründete sich Mitte der 1970er.
    Vor gut vier Dekaden war Polit-Sprech eher weniger durch „Anglizismus“-Euphemismen unterspült.

    Leider steht „undogmatisch und pragmatisch“ sein zu wollen mittlerweile als Synonym für „Mainstream“ …

    „Mainstream“ ist nette Umschreibung des Begriffs „Durchschnitt“. „Durchschnitt“ ist imho „Status Quo“-Bewahrung …

    Wo sind die wirklich klugen (nicht schlauen) Köpfe in der SPD?
    Manch eine „aufmüpfige“ Person (m/w) wird bereits auf OV-Ebene ausgebremst worden sein.

    Sorry. Die Funktionärsclique um Nahles, Heil, Scholz, TSG & Co. fährt eine altehrwürdige Partei an die Wand … – und besonders peinlich: Sie merken das noch nicht einmal, sie sehen die Wand nicht?

  2. kahrs wars! so sagt man in hamburg, wenn es darum geht, wer die wahlurnen zur parteivorsitzenden-wahl 2007 geräubert hat…

    außerdem: „großartig“ ist trump-sprech, deutet auf narzistische störung hin. arme seeheimer…

  3. @tino

    Kannst du mehr dazu sagen?

    Habe nur das hier gefunden:

    „Hamburger SPD: „Krimineller Vorgang“
    Krise ohne Ende: Die Wahl zur Spitzenkandidatur der Sozialdemokraten an der Elbe muss wegen schwerer Unregelmäßigkeiten gestoppt werden. „

    https://www.zeit.de/online/2007/09/spd-hamburg-wahlskandal

    Inwieweit war Kahrs darin verwickelt? Oder ist das ganze nur ein Gerücht? Würde mich interessieren.

    Interessant ist die Hausmacht von Johannes Kahrs in der (nur Hamburger?) SPD:

    „House of Kahrs
    In der Hamburger SPD spielt Johannes Kahrs eine wichtige Rolle – gerade jetzt vor der Wahl mit merkwürdigen Methoden.“

    https://www.zeit.de/2014/53/spd-johannes-kahrs-wahl

  4. ZOOM wies am Abend via Twitter auf den RP-Bericht über die „Spargelfahrt des Seeheimer Kreises“ hin.

    In dem Artikel wird auch rückblickend eine von der Vorsitzenden Nahles am Montag, 04.06.18, vor der Fraktion gehaltene Rede thematisiert.

    Auszug RP-Online:

    „Johannes Kahrs ist begeistert, er klatscht lange. Und das ist ungewöhnlich bei einer Rede von Andrea Nahles. Doch der Sprecher des konservativen Seeheimer Kreises hat gerade in der Fraktion eine Rede der Partei- und Fraktionschefin gehört, die er „einfach nur geil“ findet.

    In der Fraktionssitzung am Montag spricht ausgerechnet die ehemalige Frontfrau der SPD-Linken Nahles vielen sozialdemokratischen Funktionären aus dem Herzen. Man müsse nun endlich klare Entscheidungen treffen in der Migrationsolitik, bei der inneren Sicherheit, sagt sie. Man habe genug diskutiert.

    Selbst Sigmar Gabriel, Intimfeind von Nahles, spricht danach von einer „klasse Rede“. Es scheint fast, als wolle Nahles die SPD, die auch nach zwei Monaten an der Regierung in den Umfragen weit entfernt ist von der 20 Prozent Marke, zu einer strammen Gerhard-Schröder-Partei formen. Ab durch die Mitte als neue Devise.“
    Link zum RP-Artikel:
    https://t.co/w58IPerOPo

    „Man habe genug diskutiert“ und „Ab durch die Mitte“-Mentalität ist quasi ne Art Selbstaufgabe … – ein Verharren in „Denkgewohnheiten“ unter Ignorierung der Option „Denknotwendigkeiten“.

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