
Nicht jede/r Autofahrer*in im Hochsauerland biegt so merkwürdig ab, wie ich es mit der roten Linie auf dem Bild andeute, aber doch einige von ihnen.
Sie fahren, wie im Beispiel oben, auf der gedachten Hypothenuse (rot), statt einen ungefähren 90°-Bogen um die gedachten Katheten eines Dreiecks zu fahren.
Am Donnerstag war ich auf dem Fußweg (violette Linie) unterwegs als innerhalb weniger Sekunden von hinten über den Fußweg abkürzend (rote Linie) zwei Autos hintereinander dicht an mir als Fußgänger vorbeirauschten. Nicht sehr angenehm, gewissermaßen gefährlich. Darüber hinaus lädt die abgesenkte Bordsteinkante an der Einmündung Fruges Straße/Ruhrufer (Olsberg) die Autofahrenden zu dieser Art von schlampigen Manövern ein.
Es war nicht das erste Mal, dass ich diese Art der Kurventechnik beobachtet habe.
Warte ich selbst mit dem Auto in einer Nebenstraße darauf, in die Hauptstraße abzubiegen, passiert es häufig, dass von rechts einbiegende Autofahrer*innen die gerade Linie (Hypothenuse) nehmen (statt eines Bogens) und mir gefährlich nahe kommen. Meist stoppe ich daher in einigem Abstand von der (gedachten) Haltelinie entfernt. So können mir die „Schnippler*innen“ nicht so schnell „in die Karre“ fahren.
Wer frei von Schuld ist, werfe den ersten Stein! Ich lebe nun schon so lange im Hochsauerland, dass ich mir nicht sicher bin, ob ich nicht auch ab und zu beim Abbiegen abkürze. „Bogen fahren!“, rufe ich mir innerlich zu, wenn ich bspw. von der Sorpestraße links in die Ennertstraße einbiege.