R.I.P. Geoff Emerick – *05.12.1945 · †02.10.2018

Geoffrey „Geoff“ Emerick war ein britischer Tontechniker und Musikproduzent, der durch seine Arbeit mit den Beatles bekannt wurde. Mit ihnen arbeitete er an deren Alben Revolver, Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band, The Beatles aka The White Album und Abbey Road.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=D5caf6mAACA

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Die erste Aufnahme der Beatles, die Emerick als verantwortlicher Tontechniker begleitete, war Tomorrow Never Knows (1966). Zu Emericks maßgeblichsten Erfindungen gehörte, John Lennons Stimme über ein Leslie-Lautsprecher-Kabinett aufzunehmen, was eine besondere Verfremdung der Stimme zur Folge hatte. Außerdem revolutionierte er die Aufnahmetechnik bei Pop- und Rockproduktionen durch damals völlig neue Mikrofonierungstechniken, die heute weltweit als Standard gelten.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=pHNbHn3i9S4

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Während der Aufnahmen für das Weiße Album (The Beatles) kam es zu Unstimmigkeiten zwischen Emerick und den Fab Four. Emerick verließ den technischen Stab der Beatles, kehrte aber für die Produktion von Abbey Road wieder zurück.

Nach Auflösung der Beatles arbeitete Geoff Emerick wiederholt mit Paul McCartney und diversen Rock- u. Pop Schwergewichten zusammen.

» How Geoff Emerick Helped the Beatles Reinvent Music – RollingStone, 03.10.2018

Apropos „The White Album“:

Am Nachmittag des 03.10.2018 strahlte der DLF (Sendung Corso) unter dem Titel Das „Weiße Album“ der Beatles wird 50 – Monolith der Musikgeschichte ein Feature zum Album aus (Dauer 25 Minuten). Das sehr informative Feature ist bis Mitte April 2019 abrufbar.

(„The White Album“ erschien am 22. November 1968.)

2 Gedanken zu „R.I.P. Geoff Emerick – *05.12.1945 · †02.10.2018“

  1. @B. Schreiber

    Vielen Dank!

    Es wäre interessant exemplarisch zu zeigen, wer alles an einem guten Musikstück der Rock- und Popgrößen beteiligt ist, bis die Musik so klingt, wie wir sie dann hören.

    Die MusikerInnen, Produzenten, Tontechniker …

    Die Beatles, Red Hot Chili Peppers, the late Johnny Cash, usw.

    Wie ist die Spannbreite von „Schrott“ bei der Aufnahme bis zum Verkaufsprodukt?

    Wo ist sie am größten? Wo am geringsten?

    Hast du da mal drüber nachgedacht/geforscht?

    1. Wie ist die Spannbreite von “Schrott” bei der Aufnahme bis zum Verkaufsprodukt?

      Kurz: „Spannbreite“ hat J.L. Godard im Film „One Plus One“ aka „Sympathy for the Devil“ exemplarisch dokumentiert.
      Der Streifen sollte mal wieder bei ARTE oder so laufen.
      Hier Ausschnitt aus Tonspur des Films:
      https://www.youtube.com/watch?v=IEtM576c8Ik

      Vermutlich ist Janis Joplins „Mercedes Benz“ ne Art Blaupause für One-Track-Recording.
      Blick auf Kalender zeigt: Janis Joplin †04.10.1970

      https://www.youtube.com/watch?v=i-4AheUl6ls

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