Blick ins Nachbartal: Das Cowblog schreibt über den Klimawandel in Bruchhausen und ein neues Dorfprojekt.

Der Kahlenberg vor dem Regen (foto: zoom)
Der Kahlenberg vor dem Regen (foto: zoom)

Während ich den Kahlenberg kurz vor dem großen Regen besuchte, hatte anscheind der Cow-Blogger im Nachbartal seine Tastatur scharfgeschaltet. Mit seinem Alter-Ego „Elektra“ macht sich der ehemalige Ortsvorsteher des Olsberger Stadtteils Wiemeringhausen Gedanken zum Dorfgeschehen und drüber hinaus.

Eine Leseanweisung: „Elektra“ liebt keine Absätze. Der Besucher sieht sich folglich einer sogenannten Bleiwüste gegenüber, die sich aber mit etwas Geduld und mentaler Anstrengung zergliedern lässt.

Sobald dieses Problem behoben ist, muss sich der Leser tief in die Dorfgeschehnisse im Hochsauerland eindenken, um die zahlreichen Anspielungen zu verstehen.

Dann aber …

Hier der Einstieg:

„Die Tage werden ungemütlicher, grauer und vor allem kürzer, was meine Beobachtungsgabe natürlich hier von meinem derzeitigen Standpunkt auf der Böhl seitigen Hudeweide aus etwas einschränkt. Und die Nächte werden auch spürbar kälter – bis Minus 3 Grad waren es letzte Woche schon und ab morgen soll’s Schnee geben.

Wir Roten und Weißen und Braunen Rindviecher sind aber nicht aus Zucker und deshalb machen wir’s wie es die Leute „auf der Elpe“ schon früher getan haben und wohl auch heute noch tun: „Wir lassen’s einfach regnen oder schneien!“ Da gibt es doch schließlich ganz andere Dinge, an denen sich so ein Bieseveih erwärmen kann oder auch nicht – z. B. an der globalen Erwärmung.

Da bin ich aber froh, dass ich hier in Wiemeringhausen auf der Weide stehen darf und nicht hinter den hohen Bergen ….in Bruchhausen. Da findet der Klimawandel nämlich (eigentlich) gar nicht statt – das hätte jedenfalls ein sich auf Geheiß des dortigen CDU-Ortsverbands ins steinige Tal verirrter Wissenschafts-Apostel behauptet, wie mir mein Herr und mein Meister berichtete.

Die ohnehin für ihre besondere Art der Gut-Gläubigkeit bekannten Bewohner des Nachbartals hätten sich verdutzt die Augen gerieben und ob der fundierten wissenschaftlichen Aufklärung erstaunt und dankbar gezeigt, endlich einmal einen realistischen Gegenentwurf zur globalen Irrfahrt der Klimapolitiker aufgezeigt bekommen zu haben. „Erwachet!“ – so könnte es auch geheißen haben, dass Motto der christdemokratischen Ortsparteifunktionäre, die sich diesen erbaulichen Abend mit dem wahren Zeugen Jehova’s der wissenschaftlichen Klima-Erkenntnis ausgedacht haben …“

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