Am Wegesrand: Bufo bufo (Erdkröte) wandert zum Olsberger Stausee. Männchen lässt sich tragen.

Weibliche Erdkröte mit Männchen huckepack auf dem Weg zum Olsberger Stausee (foto: zoom)
Am Wegesrand: Weibliche Erdkröte mit Männchen huckepack auf dem Weg zum Olsberger Stausee (foto: zoom)

Zur Zeit verlassen die Erdkröten ihre Winterverstecke. Sie kehren zum Ort ihrer Geburt zurück um zu laichen. Bei dem Pärchen auf der Abbildung handelt es sich um eine weibliche Kröte und ein Männchen huckepack. Die beiden sind nur noch wenige Meter vom Olsberger Stausee entfernt.

Erdkröten überwintern bis zu vier Kilometer von ihren Laichgebieten entfernt in Erdhöhlen, unter Baumwurzeln und auch in tiefem Laub. Die Männchen sind mit 8 cm Körperlänge kleiner als die Weibchen (14 cm). Weil es vier- bis sechs mal mehr Männchen als Weibchen gibt, versuchen diese schon vor dem Gewässer ein Weibchen zu erwischen. Sie umklammern das Weibchen und lassen sich zum Laichgewässer tragen. Aus den meterlangen Laichschnüren, die mehrere Tausend Eier enthalten,  schlüpfen schwarze Kaulquappen. Die 1 cm langen Jungkröten verlassen im Juni/Juli die Laichgewässer.

Bufo (die „Echte Kröte“) unterscheidet sich von den Fröschen durch die warzenförmigen Erhebungen auf der Haut. Die querliegende spaltenförmige Pupille grenzt sie von den Scheibenzünglern ab.

Das Foto habe ich zufällig geschossen, als die beiden Kröten über den Radweg Richtung Stausee-Ufer zum Wasser wanderten. Während ich das Rad abstellte und die Casio Exilim aus der Lenkertasche zerrte, erreichten sie den Wegesrand. Netterweise blieb das Weibchen während der Aufnahme ruhig und setzte sich erst nach dem fünften Schnappschuss wieder in Bewegung.

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