Die Grünen des Hochsauerlandkreises haben Probleme, die ich in ihren Verästelungen noch nicht überschaue.
Darum veröffentliche ich hier zwei sehr unterschiedlichen Meldungen und einen Artikel aus der Lokalpresse:
Zum Ersten:
Eine gut gelaunte Mitgliederversammlung bestimmte am Dienstag die KandidatInnen für Bundestag und Kreistag auf ihrer Sitzung im Mescheder Pulverturm… weiter
Zum Zweiten:
Trennung vollzogen
Auf der gestrigen Kreismitgliederversammlung der Grünen im HSK wurden der Bundestagskandidat und die Listenkandidaten für die Kreistagswahl gewählt. Alle Kandidaten der Sauerländer Bürgerliste, die sich dort zu Wahl stellten um damit die Spaltung zu beenden, wurden nicht gewählt… weiter
In der Lokalpresse liest sich das Ganze dann so:
Heiko-Michael Kosow (61) erhielt 21 Stimmen.
Gegenkandidaten waren Reinhard Loos aus Brilon (6 Stimmen) und Herbert Goffin aus Freienohl (10). Kosow, Soziologe und Verwaltungsfachmann, war von 1997 bis 2008 Stellvertreter des Regierungspräsidenten gewesen.
Für den Kreistag stellten die Grünen ein völlig neues Team auf. Kandidatin für den Fraktionsvorsitz ist Susanne Ulmke aus Arnsberg-Voßwinkel, für den Vizevorsitz Antonius Vollmer, Forstwirt aus Frielinghausen.
Die Plätze 3 und 4 gingen an Martina Wolf (Arnsberg) und Antonius Becker (Sundern).
Frage: Warum war die Wahl eine „Überraschung“ ?
Die Wahl von Heiko Kosow war nur insofern eine Überraschung, weil er bei einer vorausgegangenen Mitgliederversammlung in drei Wahlgängen die erforderliche Stimmenzahl nicht erreicht hatte. Allerdings konnte an dem Abend nicht selbst anwesend sein, was von einigen Grünen entsprechend moniert wurde.
Die Pressemeldung ist ohnehin nicht ganz richtig.
Herbert Goffin erhielt nämlich nicht 10 sondern nur 4 Stimmen, Reinhard Loos 6.
Es waren 32 wahlberechtigte Mitglieder anwesend.
Die Wahl der zwei Spitzenleute für den Kreistag halte ich im übrigen für ein positives Signal.
Vielen Dank für die Ergänzung 🙂
Was könnte sich Ihrer Meinung nach mit Susanne Ulmke und Antonius Vollmer im Kreistag ändern?
Frischer Wind wird mit ihnen einziehen und (hoffentlich) auch das Bedürfnis, nicht alle Verwaltungsentscheidungen und -Vorlagen als gottgegeben anzunehmen.
So so, erst schmeißt er schwerstbehinderte aus seinem ehemaligen Amt, und nun wird er für die Bundestagswahl nominiert. Wenn das das Wahlprogramm der Grünen ist, sehe ich schwarz. Kommt mir bald vor, als hätten wir 70 Jahre zurück.
@St.Bergmann:
Hast du genauere Informationen? Das würde mich sehr interessieren. Am besten mit Quelle 🙂