Guten Morgen mein Spatz!

Der Vogel des Jahres 2002 wartet auf Kaffeekekskrümel: Passer domesticus – Haussperling (foto: zoom)

Der Haussperling (Spatz, Hausspatz) ist eine Vogelart aus der Familie der Sperlinge. Er ist einer der bekanntesten und am weitesten verbreiteten Singvögel.

Der Spatz hat sich vor mehr als 10.000 Jahren als Kulturfolger dem Menschen angeschlossen.

Die Sperlinge ernähren sich vorwiegend von pflanzlichem Material, z. B. Samen, verschmähen aber auch kleine Insekten nicht. Die junge Brut im Nest wird ausschließlich mit tierischem Material gefüttert, kleinsten Insekten und deren Larven, dem sogenannten Wiesenplankton (Wikipedia zu Sperlingen).

Die Weibchen sind unscheinbarer als die Männchen und matter braun, aber sehr fein gezeichnet. Die Oberseite ist hell graubraun, der Rücken schwarzbraun und gelbbraun gestreift. Der ebenfalls graubraune Kopf hat einen hellen Überaugenstreif, der vor allem hinter dem Auge deutlich ist (Wikipedia zu Haussperlingen).

Es sollte sich bei dem abgebildeten Spatzen um eine Spätzin handeln.

Ein paar weitere Infos:

  • Spatzen können bis zu 60 km/h schnell fliegen, schneller als ein Auto in der Stadt fährt.
  • Durchschnittlich wird ein Spatz anderhalb bis zwei Jahre alt, je nachdem, wo er lebt. Der älteste freilebende Haussperling in Rheinland-Pfalz, dessen Alter nachgewiesen wurde, hat es auf sieben Jahre gebracht. Unbestätigten Berichten nach sollen Spatzen in Gefangenschaft schon mehr als 20 Jahre alt geworden sein.
  • Wenn Spatzen gar keine Möglichkeit finden, an Gebäuden oder in Mauernischen zu brüten, bauen sie ihr Nest in dichtes Gebüsch. Manchmal sind sie auch „Untermieter“ in Storchennestern.
  • Die größte Gefahr für Spatzen neben dem Menschen, seinen Bauwerken und seiner Technik (Gift, Glasfenster und Verkehr), geht von seinen Jägern aus: das sind Katzen, Marder, Sperber, Turmfalke und Schleiereule.
  • In früheren Jahrhunderten wurden Spatzen oft gnadenlos als Ernteschädlinge bekämpft, auch mit Hilfe sogenannter „Spatzenverordnungen“. (Quelle: SWR)

Inzwischen gehört der Spatz europaweit zu den bedrohten Tierarten. Sein Lebensraum wird kleiner.

„Vor allem in den großen Städten sucht der Haussperling oft vergeblich nach geeigneten Brutplätzen, ausreichend Nahrung und Versteckmöglichkeiten, wie zum Beispiel in Büschen oder Hecken. Durch Modernisierungsmaßnahmen sind schließlich viele naturnahen oder brachliegenden Gebiete, die sich als Nistplätze für Vögel eignen, in den vergangenen Jahren verschwunden, Flächen versiegelt. Eine veränderte Landwirtschaft mit immer weniger Ernteresten und Wildblumensamen entzieht den Vögeln zusätzlich die Lebensgrundlage.“ (Quelle: BR)