Bei Scala gehört: Die Finanzkrise wird zur Medienkrise

Das gute alte Radio 🙂 Heute befasste sich Hendrik Lünenborg in der Sendung Scala auf WDR5 mit der so genannten Medienkrise. Nutzen die gut verdienenden Verlage die Krise im Anzeigengeschäft, um durch den nicht notwendigen Abbau von Personal die Rendite zu erhöhen?

Gruner und Jahr ist ein profitables Unternehmen. Das ist vor dem Hintergrund des aktuellen Streichkonzerts vielleicht in Vergessenheit geraten, aber trotzdem Fakt. Momentan entsteht eher der Eindruck, dass der Verlag am Abgrund steht. Um es ganz klar zu sagen: Davon kann keine Rede sein. Gruner und Jahr macht Gewinn, nur scheinbar nicht genug, um dem Haupteigentümer Bertelsmann glücklich zu machen. Sicher: Zeitungen und Zeitschriften verkaufen dramatisch weniger Anzeigen. Trotzdem entsteht der Verdacht, dass die Verlage die Anzeigenkrise nutzen, um in den Redaktionen aufzuräumen … weiter(pdf)

Das hier ist mein Briefkasten morgens um Fünf:

Er wartet auf ein Flugblatt der Lokalredaktion. Darin sollte Lesern und Nichtlesern der Lokalpresse erklärt werden, was zur Zeit beim WAZ Konzern passiert, und wie dies uns liebe Leser und Nichtleser betrifft. Wenn die Flugblattschreiber ganz gut sind, schreiben sie noch hinein, wie die Leserinnen und Leser die Lokalredaktionen unterstützen können(falls diese sich nicht tot stellen). Ich habe nämlich das Gefühl, dass, optimistisch geschätzt, nicht alle Leserinnen und Leser wissen, was los ist. Die Diskussionen, die beispielsweise im WAZ-Protestblog geführt werden, müssten über den Kreis der sowieso schon Eingeweihten hinausgetragen werden

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