Westfalenpost: preiswerte Artikel

Kaum hat der Hahn dreimal gekräht, habe ich schon mein Versprechen gebrochen, ab sofort fleißig die positiven Seiten unserer „Heimatzeitung“, der Westfalenpost, im Lichte unseres kleinen Weblogs leuchten zu lassen.

Der Anlass ist ein Artikel über die „Hauptversammlung“ des FDP-Ortsverbandes Winterberg. Bei diesem Ereignis war anscheinend kein Reporter der Westfalenpost zugegen, denn der Bericht liest sich wie von der FDP selbst geschrieben.

Außerdem, aber das ist nach meinen Erfahrungen das schwächere Indiz, wird  kein Autor angegeben.

Ich weiß, dass sich in einem Gebiet wie dem der WP Brilon, dazu gehört Winterberg, die Reporter nicht beliebig teilen könne.

Auf Grund der sehr großen Stimmengewinne der FDP bei den Kommunal- und Bundestagswahlen, wäre es  allerdings wichtig gewesen, die „Newcomer“ etwas gründlicher unter die Lupe zu nehmen.

Das muss eine Lokalzeitung leisten, sonst besteht wie in diesem Fall sehr wahrscheinlich die einzige Leistung darin, den Eigenbericht einen Tag eher als der Sauerlandkurier abgedruckt zu haben.

Das wäre schade, denn, so das Handelsblatt:

Die im Sauerland beheimatete „Westfalenpost“ dient nach einem Umbau zur Heimatzeitung derzeit als eine Art Labor für den Konzern. Womöglich stehen auch die anderen Blätter vor einem radikalen Umbau.

In einem Labor muss es mehr brodeln 😉

8 Gedanken zu „Westfalenpost: preiswerte Artikel“

  1. Wo bleiben beim FDP Ortsverband Winterberg die Frauen, wo die Politik?

    – Gewählt wurden nur und ausschließlich Männer!
    – Über politische Inhalte wird nicht berichtet. Gibt es keine? Hielt der Berichterstatter (oder war es eine Frau?) diese für nicht wichtig?

  2. Hallo Winterberg!

    Ich bin heute, als ich ein wenig bezüglich der Zeitungslandschaft hier im Sauerland recherchierte über diesen famosen Blog gestossten!

    Toll!

    Und ich dachte schon, dass Sauerland sei zur Blogfreien-Zone verdammt.

    Ich werde in einen meiner nächsten Beiträge auf euer Blog hier hinweisen (wenn ich es unterlassen soll, dann bitte eben eine kurze Mail an mich) und würde mich freuen, euch auch zu „gewagten“ Themen einmal hier begrüssen zu dürfen:

    http://www.wiemeringhausen.blog.de

    Der Wiemeringhäuser

    In necessariis unitas, in dubiis libertas, in omnibus caritas! – Crescat et floreat Wiemeringhausen!

  3. Hallo nach Wiemeringhausen,

    ich schreibe mal als Hauptverantwortlicher des Blogs.
    Unser Blog ist öffentlich und somit kann jeder und jede, der/die will,
    auf uns hinweisen.

    Auch wenn gerade ich manchen Beitrag polemisch zuspitze, bin ich doch
    ein verträglicher und im Großen und Ganzen umgänglicher Mensch. Alles,
    was ich im Blog schreibe, meine ich nicht persönlich, sondern politisch
    im weiteren Sinne.

    Hier im Blog versuche ich mich aus persönlichen Dingen herauszuhalten.
    Aus diesem Grund gibt es auch keine Fotos mit Privatpersonen.

    Im ländlichen Raum scheint es oft schwer zwischen Sachargumenten und
    persönlichen Ansprachen zu unterscheiden. Das gilt übrigens sowohl für
    Privatpersonen als auch für Politiker.

    Ich hätte gerne mehr Zeit persönlich hinter die Kulissen zu gucken, vor
    Ort mit Leuten zu sprechen und so etwas wie journalistischen Inhalt zu
    generieren, der über das Feuilleton hinausgeht.

    Dafür gibt es zwei Hindernisse:

    1. Die Arbeit versaut einem die ganze Bloggerei, soll heißen: keine Zeit

    2. Stelle Dir (ich wähle mal das Blogger-„Du“) vor, ich ginge zu Schuhl
    & Co und würde mich dort vorstellen: Lieber Herr xy-Chef ich schreibe
    gerade einen Artikel für „zoom – das Sauerland und mehr“ und würde Sie
    gerne um ein Gespräch zur Situation in ihrem Betrieb bitten …“

    Nr. 1 lässt sich nichts ändern, Nr. 2 wird sich vielleicht bis Mitte
    nächsten Jahres ein Stück weit ändern.

    Kurz und gut: Ich bin unbedingt an einem Informationsaustausch
    interessiert: sine ira et studio – gewürzt wird später 😉

    Ich werde diese Mail gleichzeitig als als Antwort-Kommentar
    veröffentlichen. Es steht ja nichts Verfängliches drin.

    Update: Leider war die E-Mail Adresse nicht korrekt 🙁 Und mein Schreiben konnte nicht zugestellt werden. Vielleicht könnten Sie mir einfach eine Mail mit der richtigen Adresse schreiben?

  4. Hallo ZOOM!

    Vielen Dank für deine offene Antwort. Ich sehe, dass uns hier die gleichen Grundsätze im Blog \verfolgen\!

    Auch ich versuche mich teilweise als \spitze Schreiberin\ und bemühe mich, alles persönliche aus dem Blog rauszuhalten. Gleichzeitig möchte ich aber auch allen Lesern die Möglichkeit geben, entsprechende Kommentare loswerden zu können. Du siehst, dass ganze ist nicht einfach.

    Ich selber schreibe anonym. Deswegen werde ich auch oft \angefeindet\. Es werden immer mehr Stimmen laut die fordern, dass ich mich \zu erkennen gebe\ und dann aktiv mitarbeite, den Höllenzirkus, der seit fast 4 Jahren hier in Wiemeringhausen los ist, zu einem guten Ende zu führen.

    Diesen Wunsch werde ich aber aus den Gründen, die auch du anführst, nicht erfüllen können. Denn wenn meine Identität bekannt sein sollte (es haben inzwischen 3 Versuche über den Klageweg gegeben, die ich mit einem sehr engagierten Provider, vielen Nerven und auch einem guten eigenen Rechtsanwalt abblocken konnte), dann werde ich in Wiemeringhausen \geteert, gefedert und auch gekreuzigt\ werden.

    Viele schaffen diese Trennung zwischen Sach- und persönlicher Ebene nicht und gerade deswegen, frau sieht es ja wieder an unserem Ort und den Zuständen dort, werden viele gute notwendige Ansätze nicht ausgeführt.

    Aber jetzt möchte ich den \Kommentar-Platz\ hier nicht noch unnötig belasten.

    Ich möchte mich noch entschuldigen, dass ich die falsche eMailadresse eingetippt hatte.

    Die richtige lautet: wiemeringhausen@freenet.de

    Ich würde mich über einen Austausch sehr freuen!

    Der Wiemeringhäuser

    In necessariis unitas, in dubiis libertas, in omnibus caritas! – Crescat et floreat Wiemeringhausen!

  5. @DorisL:
    „Wo bleiben beim FDP Ortsverband Winterberg die Frauen, wo die Politik?“
    Gute Frage. Ich war fast versucht zu schreiben: Die Männer sind in der Politik und die Frauen am Herd. Ich denke inzwischen, dass diese stereotypische Erklärung zu kurz greift, da auch im Sauerland viele Frauen arbeiten und einen weiten Horizont haben(können), die Schaltstellen der Macht aber fast ausschließlich von Männern besetzt sind.
    Ich habe keine ausreichende Antwort 🙁

  6. hi zoom
    „einen Tag eher als der Sauerlandkurier abgedruckt zu haben.“
    im Kurier haben sie es überhaupt nicht gebracht. Keine Selbstdarstellung, kein journalistischer Bericht.

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