Zehn Aphorismen zu Euro und Börse

Vielleicht könnte man die Börsenbullen austauschen - gegen diese Tiere (foto: archiv)
Vielleicht könnte man die Börsenbullen austauschen – gegen diese Tiere (foto: archiv)

Zehn Aphorismen zu Euro und Börse

Es sind Menschen,
die nicht mit Geld umgehen können,
aber es heißt, der Euro krisele.

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Wenn freche Spekulanten
die Börsenkurse tanzen lassen,
mutiert der Dax zum Frech-Dax.

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Materialistische Dialektik: Wenn Börsenkurse fallen,
steigen die Hoffnungen der Spekulanten.

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Die Beruhigungspillen der Politik machen die Märkte nervös.

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Wo Bulle und Bär um Dominanz ringen,
hat Kleinvieh keine Chance.

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Die Baisse der Börsenkurse
ist die Hausse der Börsenberichterstattung.

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Wenn Gläubiger eines Staates zu leichtgläubig sind,
tragen sie Mitschuld an seiner Schuldenkrise.

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Bei der Euro-Krise geht es um nackte Zahlen,
bei der Hungersnot in Afrika ums nackte Überleben.

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Wir retten Banken, wir retten Staaten, wir retten den Euro –
doch wer rettet die Jugendlichen,
die die Schule ohne Abschluss verlassen?

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Wie die Börse notiert,
ist nur eine Randnotiz der Menschheitsgeschichte.

© 12. September 2011 by Detlef Träbert, Pädagoge und Aphoristiker
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