Westfalenpost verliert weiterhin AbonnentInnen. Keine Trendwende in Sicht.

Die Westfalenpost Meschede/Brilon/Warstein hat mehr als 5% ihrer AbonnentInnen verloren. (screenshot ivw: zoom)

Die Verkaufszahlen der Westfalenpost, auch in unserem Einzugsbereich, zeigen weiterhin nach unten.

Die heute veröffentlichten Daten der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (ivw) bestätigen den seit Jahren anhaltenden AbonnentInnen-Schwund unserer lokalen Tageszeitung Westfalenpost, hier im Raum Brilon/Meschede/Warstein.

Die steigende Zahl von ePapern konnte den Abwärtstrend, der mehr oder weniger konstant um die 5% liegt, nicht stoppen. Der Verlustsaldo beträgt vom 4. Quartal 2017 zum 4. Quartal 2018 5,32%.

Die Zahl der AbonnentInnen liegt nun weit unter 25.000.  Bei gleichbleibenden Verlusten im 5-Prozent Bereich würde die AbonnentInnenzahl in den nächsten fünf Jahren auf unter 19.000 sinken.

Die Frage ist allerdings, ob es in der Zukunft Kipp-Punkte geben könnte, an denen sich der Abschwung beschleunigt.

Die Versorgung mit Lokalnachrichten, so schlecht oder gut sie im Einzelfall sein mögen, ist gefährdet. Medien, die das Vakuum füllen, sehe ich zur Zeit noch nicht, und das ist meiner Meinung nach eine Gefahr für die öffentliche Meinungsbildung.

Die Uhr tickt für die klassische Lokalzeitung. Was erwartet uns in der Zukunft?

3 Gedanken zu „Westfalenpost verliert weiterhin AbonnentInnen. Keine Trendwende in Sicht.“

  1. Die Westfalenpost ist ein Schandblatt geworden .Fast so wie die Bildzeitung.
    Die Westfalenpost ist politisch nicht neutral und recherchiert gar nicht .Fragt nur nach und glaubt anderen Leuten .Der Verkaufspreis ist auch viel zu hoch .

    1. -> Die Westfalenpost ist politisch nicht neutral …

      War sie nie. War aber auch okay, solange es noch die ehemals großartige WR als Gegenpol gab.

      Die WP – kann das nur aus dem Bereich Abg./Neheim/Sundern beurteilen – ist zu einem Verlautbarungsblatt der CDU (und weiter rechts gestrickten Meinungen) degeneriert.

      Und ja: WP im HSK in Verbindung mit Blog „BLICKPUNKT – Arnsberg / Sundern / Meschede“ ist eigentlich genau dasss, was man nicht haben möchte.

      https://www.blickpunkt-arnsberg-sundern-meschede.de/

  2. Die Westfalenpost ist halt die Westfalenpost im naturschwarzen Gebiet. Was soll sie machen , als über Kartoffelbraten von dem und dem Verein, Stammtisch von X,Y,Z, Schützenfestköniginnen in seltsamen Outfit und Kirmes zu berichten… Und dann noch über die, die das Zeitliche gesegnet haben oder auch 100 werden. Nicht zu vergesssen, wann Strom und Wasser abgestellt werden und die Gottesdienste stattfinden…
    Man wird in der Westfalenpost schwerlich etwas über Gelbwesten-Proteste, Streiks , Proteste gegen Tierquälerei oder Baumfällen, Wasser- und Energieverschwendung, ungesäuberte Marktplätze Tage nach einem Wintermarkt o.ä. in der Region finden…, gegen Ausbeutung von Menschen im Mindestlohn schon gar nicht. Ist so nicht vorgesehen und nicht gewollt – aber hat nicht nur mit der Westfalenpost an sich zu tun, sondern auch mit den Menschen, die nichts dagegen unternehmen. Denn täten sie es, käme selbst eine Westfalenpost nicht umhin, irgendwie zu berichten.

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