Welche Ressentiments bedient die FDP im Hochsauerland?

In meinem BriefkastenIn einem offenen Brief an alle Kreistagsabgeordneten kritisiert Kreistagsabgeordneter Walter Niggemann (FDP), dass Kreistagsmitglied Herr Reinhard Loos (SBL) eine Anfrage zum Thema ”Wiederholte Bestellung des Gutachters Dr. H. Müldner durch die HSK-Ausländerbehörde” an den Kreistag stellt.

Da das Schreiben des Kreistagsabgeordneten Niggemann tief in die *demokratische Seele* des FDP- Kreistagsabgeordneten blicken läßt dokumentieren wir es hier:

„Sehr geehrter Herr Landrat,
Sehr geehrte Damen und Herren des Kreistages,

zuerst einmal alles Gute zum neuen Jahr, das so wieder beginnt wie das alte geendet hat. Der Kollege Reinhard Loss beschäftigt wieder alle mit seinen Ausländerproblemen.

Bei der Namensfindung “SBL” hat er wohl etwas tiefgestapelt. Der Name “Sauerländer Bürger Liste” ist wohl nicht angebracht, da er sich seit dem letzten halben Jahr nicht um die Sauerländer und deren Probleme gekümmert hat, sondern ausschließlich nur um Ausländerprobleme.

Seine Einmannabordnung im Kreistag sollt sich besser “ABL” = “Ausländer Bürger Liste” nennen. Es hätte zunächst einmal völlig ausgereicht, wenn diese Anfrage nur an die zuständige Fachabteilung gestellt worden wäre.

Mit freundlichen Grüßen Walter Niggemann“

Zum Originalartikel

4 Gedanken zu „Welche Ressentiments bedient die FDP im Hochsauerland?“

  1. Wieso hat Herr Loos ein „Ausländerproblem“? Ich habe ihn zwei Mal getroffen und davon nichts bemerkt. Es scheint vielmehr so, dass die FDP ein Mitgliederproblem hat.

  2. Eieiei, da war aber einer schwer genervt. Gut, dass er den Namen wenigstens falsch schreibt, ist ja nicht nötig dass man bei der Suche nach der SBL auf solchen Sauerländer Schwarzbraun-Schmarren stößt. Das hat die inhaltlich völlig korrekte Anfrage des geschmähten Kreistagsmitglieds wirklich nicht verdient.

  3. Eine schöne Geschichte, die der Spiegel damals, Ende 1983(!) aufgeschrieben hat. Was ist aus den Buddhisten geworden?
    Ganz am Schluss taucht ein Werkzeugmacher Niggemann auf. Ob er mit dem FDP-Kreistagsabgeordneten Niggemann identisch ist, kann ich nicht belegen.

    Zitat: „Sollte der Plan mißlingen, sieht Werkzeugmacher Niggemann schon das „Ende der Welt“ – dann nämlich, wenn „unsere Kinder sich mit buddhistischen Kindern verehelichen“. Und dann, so ahnt eine Hausfrau aus dem Orkedorf, kommt auch „die Jugend nicht mehr in den Schützenverein“. Sie fürchtet Verlust: „Unsere Schützenhalle ist ein Stück Heimat.““

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