WAZ-Projekt ZEUS von Pharmakonzern gelinkt?

GlaxoSmithKline wirbt in schickem Rosa
GlaxoSmithKline wirbt in schickem Rosa

Mit subtilen, aber auch aggressiven Kampagnen wollen die Pharmafirmen ihre Impfstoffe gegen den Gebärmutterhalskrebs in den Markt drücken.

Auf die subtile Methode ist das ZEUS Projekt der Journalistenschule Ruhr (WAZ) hereingefallen.

Die sehr informativen Website des „ZEitung Und Schule“- Projektes enthält unter dem Menüpunkt „Links für Zeus Reporter, Gesundheit“, gerade einmal zwei Verweise. Einer führt zur Deutschen AIDS-Hilfe, der andere zu einer nicht genannten Organisation.

Lediglich das Verweisziel ist angegeben: http://www.gebaermutterhalskrebs.com/ gefolgt von einem erläuternden Text. Zitat:

Gebärmutterhalskrebs ist weltweit die zweithäufigste Krebstodesursache bei Frauen. Jedes Jahr versterben in Deutschland knapp 1.700 Frauen an diesem Tumor, rund 6.500 Frauen erkranken neu. In praktisch allen Fällen ist das humane Papillomvirus (HPV) die Ursache des Krebses. Hier gibt es viele Informationen zur Impfung.

Dieser Link führt zu einer Website die das Logo des  Pharma-Unternehmens GlaxoSmithKline im Titel führt. ZEUS macht Schleichwerbung in der Schule.  Ist es nicht für eine gute Sache?

Leider kommt es noch dicker:

Der Impfstoff von GlaxoSmithKline hat einem Artikel in der Süddeutschen Zeitung zufolge vor drei Tagen in Großbritannien unter Umständen ein Mädchen, wenige Stunden nach der Impfung, getötet. Der Zusammenhang von Impfung und Tod ist zwar nicht geklärt, aber:

Erst im August hatten Forscher der amerikanischen Seuchenschutzbehörde
und der dortigen Zulassungsbehörde Nebenwirkungen der HPV-Vakzine
aufgeführt. In einem freiwilligen Register wurden besonders Thrombosen
und Ohnmachtsanfälle nach der Impfung häufiger beobachtet, als die
Forscher erwartet hatten. Mehrere Forscher kritisieren, dass die
Impfung zu früh und zu unkontrolliert eingeführt wurde. Ingrid
Mühlhauser von der Universität Hamburg bemängelt, dass man die
„Langzeitrisiken der Impfung nicht kennt und seltene Kurzzeitrisiken
nicht erkennt“.

GlaxoSmith hat in Großbritannien die „Charge des Vakzins, mit dem die Jugendliche geimpft worden war, „aus Sicherheitsgründen zurückgezogen“.

Ich habe den Sachverhalt auf der Website des ZEUS-Projekts dargelegt und hoffe, dass sowohl die Profi- als auch die Hobby-Journalisten etwas daraus machen, denn die Geschichte ist noch lange nicht zu Ende recherchiert.

Der Link mit der „subtilen Schleichwerbung“  sollte allerdings nicht weiterhin die Website des ZEUS-Projekts „zieren“. Denn sonst wäre ZEUS als das trojanische Pferd der Pharmaindustrie zu betrachten.

Eine letzte Frage: Aus welchem Grund sind denn gerade diese zwei Links auf der Website des ZEUS-Projekts gelandet?

Ich hätte erst einmal die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung genommen. Deren Site ist viel umfassender und bietet Stoff ohne Ende.

6 Gedanken zu „WAZ-Projekt ZEUS von Pharmakonzern gelinkt?“

  1. Im März 09 besuchte ich die Info-Veranstaltung „Kleiner Pieks –Große Wirkung“ im Frauenzentrum Meschede.
    Eine Ärztin warnte vor dieser überflüssigen, vielleicht sogar gefährlichen Impfung. Vermeintlich geschützt seien die Mädchen und Frauen lediglich vor einem von diversen Viren die Krebs auslösen können. Außerdem würden sich die Geimpften in einer trügerischen Sicherheit wiegen. Das Resultat könnte sein, dass sie die Vorsorgeuntersuchungen nicht mehr wahrnehmen. Und überhaupt sei die angebliche Wunderwaffe gegen Krebs eine ausgeklügelte und einträgliche Masche der Pharmaindustrie.
    Schade nur, dass fast alle kritiklos mitmachen, Ärztinnen und Ärzte, Mütter, Töchter. Reingefallen!?

  2. komme gerade aus einem urlaub in frankreich. dort lief seit monaten große werbung für die „impfung“. die meldung über den impftot des britischen teenagers hat dann viel aufregung verursacht. ob die täter in deutschland ebenso zu scham und selbstkritik fähig sind? dank jedenfalls an zoom für die aufdeckung der komplizenschaften.

  3. hier spontane reaktionen in „der“ französischen frauenzeitschrift:

    http://www.elle.fr/elle/Societe/News/Une-ado-meurt-apres-un-vaccin-contre-le-cancer-du-col-de-l-uterus/(gid)/982649

    inzwischen hat aber der mainstream wieder umgeschaltet: die untersuchungsbehörde und glaxosmithkline haben presseerklärt, dass die 14-jährige an brustkrebs gestorben ist und nicht an der impfung.

    dieses dementi ist weitaus häufiger veröffentlicht worden als die ursprungsmeldung.

    pr gegen skepsis. ausgang ungewiss.

  4. Heute berichtet die taz über eine Strafe, die der britische Konzern in den USA erhalten hat: 3 Milliarden Dollar Strafe und fünf Jahre unter Beobachtung.

    Die Liste der Verfehlungen ist lang: Der Konzern habe überhöhte Preise genommen. Er habe fehlerhafte Werbung betrieben und ein Antidepressiva für Kinder beworben, obwohl es für Kinder und Jugendliche gar nicht zugelassen war.
    Überdies habe GlaxoSmithKline (GSK)unautorisierte Wirkungen seiner Medikamente behauptet und Daten zurückgehalten.

    Mehr dazu:
    „http://www.taz.de/Milliardenstrafe-fuer-Pharmakonzern/!96592/“

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